bedroht die Sicherheit der Bevölkerung und Stabilität der Infrastruktur in jeder Region der Erde. Die Folgeschäden sind erheblich und offenbaren das schwerwiegende soziale Problem hinter der Klimakrise: Während die Industrieländer zu den Hauptverursachern der Klimakrise zählen, sind es insbesondere Entwicklungsländer, die die Konsequenzen tragen müssen.
Wer verursacht den Klimawandel?
Der Klimawandel wird hauptsächlich durch den Ausstoß von Treibhausgasen, beispielsweise Methan und Kohlenstoffdioxid, vorangetrieben. Der
weltweite Ausstoß von Kohlenstoffdioxid belief sich im Jahr 2022 auf einen Wert von knapp 37,2 Milliarden Tonnen - Tendenz steigend. Auch die Industrialisierung von ehemaligen Schwellenländern trägt zu steigenden Treibhausgasemissionen bei. Den mit Abstand
größten Anteil am globalen CO2-Ausstoß hatte im Jahr 2022 China, gefolgt von den USA und Indien. Hinsichtlich der
Emissionen pro Kopf liegen Deutschland und die USA vor China. In Bezug auf die Sektoren stellte die Energieindustrie den größte
Verursacher der energiebedingten CO2-Emissionen dar. Auf Platz zwei des Rankings befand sich das Transportwesen.
Die reichsten ein Prozent der Weltbevölkerung produzieren derweil
15 Prozent des weltweiten CO2 – mehr als die ärmsten 50 Prozent.
Folgeschäden der Klimakrise
Wird das Pariser Klimaabkommen eingehalten,
sinkt das globale BIP bis 2050 um vier Prozent. Erwärmt sich die Erde jedoch um mehr als 3,2 Grad Celsius, wird es um ganze 18 Prozent sinken. Die Klimakrise bedroht Volkswirtschaften weltweit, doch besonders betroffen sind südasiatische- und südamerikanische Staaten. Nach dem Climate Economics Index sind die
am wenigsten klimaresistenten Wirtschaften die Indonesien, Malaysia und die Philippinen. Laut einer Prognose sollen sich die
volkswirtschaftlichen Kosten in Folge der Klimakrise im Jahr 2050 auf global rund 12,5 Billionen US-Dollar belaufen. Mit rund rund 3,5 Billionen US-Dollar soll Asien am stärksten betroffen sein.
Diese Länder tragen die Folgen
Mehr als
603 Millionen Menschen mit sehr niedrigem bis mittleren Einkommen sind von Überschwemmungen bedroht. Zum Vergleich: Bei Menschen mit hohem Einkommen sind es nur rund 159 Millionen. Der Bevölkerungsanteil, der gleichzeitig von Überschwemmung und hoher Armut betroffen ist,
ist in afrikanischen Ländern am größten; am bedrohtesten sind Südsudan, die Republik Kongo und Madagaskar. Die Top-3 der
von Naturkatastrophen bedrohten Länder liegen laut des Weltrisikoindex alle in Südasien: Philippinen, Indonesien und Indien. Die meisten
Binnenflüchtlinge infolge von Naturkatastrophen wurden 2022 in Pakistan und den Philippinen gezählt. Mehr zu dem Thema Klima und Migration finden Sie
hier.
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