Lebensmittelhandel

In Discountern werden bundesweit die meisten Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel erzielt. So lag deren Marktanteil zuletzt bei etwa 37,8 Prozent. Discounter bezeichnen eine Betriebsform des Lebensmittelhandels, die sich durch ein vergleichsweises schmales Sortiment, einen hohen Eigenmarkenanteil und niedrige Preise auszeichnen. Die wichtigsten Vertreter der Branche sind die Aldi-Gruppe (mit Aldi Nord und Aldi Süd), Lidl (Schwarz-Gruppe) sowie Netto Marken-Discount (Edeka-Gruppe).

Auch wenn der Online-Handel mit Lebensmitteln im Vergleich zum stationären Handel eine Randerscheinung ist, so hat E-Food in den vergangenen Jahren einen Aufschwung erfahren. Gerade die Corona-Pandemie hat zu einem starken Wachstum von FMCG-Produkten im E-Commerce-Bereich geführt. So lag der Umsatz von FMCG-Produkten im Online-Handel im Jahr 2022 bei 10,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Edeka-Gruppe ist das führende Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland. Auch europaweit ist das Unternehmen unter den Top 10 gelistet, fällt hier jedoch hinter Aldi und der Schwarz-Gruppe aufgrund deren verstärkten Engagements im Ausland zurück. Neben dem gleichnamigen Vollsortimenter ist Edeka mit dem Netto Marken-Discount auch auf dem Discountermarkt vertreten. Rund 66,2 Milliarden Euro hatte Edeka 2022 umgesetzt, davon 15,8 Milliarden Euro mit dem Netto Marken-Discount.

Der österreichische Lebensmittelhandel ist durch hohe Marktkonzentration geprägt. Die drei führenden Anbieter Spar, Rewe und Lidl/Hofer vereinen 84 Prozent Marktanteil auf sich und haben in den letzten Jahren viele kleinere Handelsbetriebe verdrängt. Der Umsatz von Spar im österreichischen Lebensmittelhandel lag im Jahr 2023 bei 9,88 Milliarden Euro - ein Umsatzplus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.