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Handel | Statista

Handel

Eine zentrale Entwicklung im deutschen Handel der letzten Jahre stellt die zunehmende Bedeutung des E-Commerce dar. Ob im Großhandel, im Textil- und Bekleidungseinzelhandel oder im Möbelhandel – diese hat Spuren in allen Subbranchen des Handels hinterlassen. Gerade bei Gebrauchsgütern, wie etwa Bekleidung, Elektronikgeräten oder Haushaltsgeräten, zeichnet sich der Trend zum Online-Handel am stärksten ab. Auch bei Gütern des täglichen Bedarfs, wie Lebensmitteln, nimmt die Bedeutung des Internethandels zu, ist im Vergleich zu den langfristig genutzten Gebrauchsgütern aber von geringerer Bedeutung.

Daneben zeichnet sich in vielen Subbranchen eine wachsende Marktkonzentration sowie ein Trend zu filialisierten Einzelhandelsketten ab. In vielen Branchen prägt nur eine Hand voll großer Unternehmen nachhaltig den deutschen Markt im jeweiligen Bereich – sei es Edeka im Lebensmittelhandel, H&M in der Bekleidungsbranche oder Ceconomy (MediaMarkt, Saturn) im Elektrofachhandel.

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Fakten und Insights zur Branche

  • Marktanteile der führenden Unternehmen im Lebensmittelhandel in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2023
    12.07.2024

    Die genossenschaftlich organisierte Edeka-Gruppe zählt mit einem Marktanteil von 25,3 Prozent zum größten Unternehmen im deutschen Lebensmittelhandel des Jahres 2023. Neben den Edeka-Märkten betreibt der Konzern die Handelskette Netto-Markendiscount. 

    Hohe Marktkonzentration des nationalen Markts

    Die Marktanteile der größten Lebensmittelhändler haben sich in den vergangenen Jahren nur geringfügig verändert. Die großen Gruppen um Edeka, Rewe, Aldi und dem Schwarz-Konzern beanspruchen zusammen seit Jahren einen stabilen Marktanteil von rund 75 Prozent. Große Handelskonzerne aus dem Ausland (wie bspw. Walmart) scheiterten oftmals mit einer Expansion auf den deutschen Markt. Wachsende Marktanteile im deutschen Lebensmittelhandel verbuchen stattdessen die Drogerieketten, die größten Drogerieketten im Lebensmittelhandel sind dm und Rossmann.

    Marktveränderung durch den Online-Handel?

    In vielen Bereichen des Handels wachsen die Online-Umsätze rapide an. Beim Online-Einkauf von Lebensmitteln bleiben die deutschen Konsumenten jedoch bislang zurückhaltend. Die Webshops der großen Lebensmittelhändler Rewe und Edeka sind jedoch auch in diesem Handelssegment relevant vertreten. An der Vormachtstellung der vier großen Unternehmen wird sich selbst durch einen wachsenden Online-Handel mit Lebensmitteln daher kaum etwas verändern.

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  • Umsatz im Einzelhandel im engeren Sinne in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2024 (in Milliarden Euro)
    06.11.2024

    In den vergangenen Jahren konnte der Einzelhandel in Deutschland die Umsätze kontinuierlich steigern. Für das Jahr 2024 berechnete der Handelsverband Deutschland einen Umsatz von rund 657,4 Milliarden Euro. Die Zahlen umfassen dabei den Einzelhandel im engeren Sinne: Die Umsätze im Fahrzeughandel, der Tankstellen, dem Brennstoffhandel sowie der Apotheken werden dabei nicht berücksichtigt.

    Wichtige Branchen und Vertriebslinien

    Der Einzelhandel ist in unterschiedliche Segmente und Subbranchen unterteilt. Einer der ökonomisch wichtigsten Subbranchen ist der Handel mit Lebensmitteln. Der Jahresumsatz im deutschen Lebensmittelhandel summierte sich zuletzt auf über 197,6 Milliarden Euro. Supermärkte und Discounter zählen damit zu den wichtigsten Vertriebslinien des stationären Handels.

    Wachsender E-Commerce

    Die Marktlandschaft des Einzelhandels befindet sich im Wandel. Zum einen herrscht eine hohe Marktkonzentration, dem der nicht-filialisierte Einzelhandel schwer standhalten kann und durch große Handelsketten vom Markt verdrängt wird. Zum anderen steigt der Marktdruck durch den wachsenden E-Commerce: Der Umsatzanteil des Online-Handels stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich an und lag zuletzt bei rund sieben Prozent.

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  • Umsatz ausgewählter Unternehmen im Großhandel in Deutschland in den Jahren 2022 und 2023 (in Millionen Euro)
    31.05.2024

    Im Jahr 2023 konnte BayWa, ein Großhandelsunternehmen welches hauptsächlich im Agrarsegment tätig ist, etwa 6,1 Milliarden Euro im deutschen Markt umsetzen. Der Umsatz der BayWa AG, die zu den führenden Unternehmen im Großhandel gehört, ging im Vergleich zu den Vorjahren also deutlich zurück.

    Das Ranking stellt eine Auswahl der führenden Großhändler dar und erhebt dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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  • Nettoumsatz von Ceconomy (MediaMarkt und Saturn) in Deutschland in den Jahren 2004 bis 2022/23 (in Milliarden Euro)
    18.12.2023

    Die Statistik zeigt den Umsatz der Ceconomy AG (u. a. MediaMarkt und Saturn) in Deutschland in den Jahren 2004 bis 2023. Im Geschäftsjahr 2022/23 erwirtschaftete Ceconomy mit den Vertriebslinien MediaMarkt und Saturn einen Umsatz von rund 9,8 Milliarden Euro in Deutschland. MediaMarkt und Saturn sind die führenden Elektronik-Fachhändler im Elektrofachhandel in Deutschland.

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  • Anzahl der Shopping-Center in Deutschland in den Jahren von 1965 bis 2024
    23.05.2024

    Zu Beginn des Jahres 2023 können in Deutschland erstmals mehr als 500 großflächige Shopping-Center* gezählt werden. Die Einkaufszentren weisen einen Mindestgröße von jeweils 10.000 Quadratmetern auf. Alle Shopping-Center zusammen verfügen über eine Gesamtfläche von rund 16,38 Millionen Quadratmetern. Dies entspricht einer durchschnittlichen Fläche je Einkaufszentrum von etwa 32.200 Quadratmetern. Im Jahr 2024 ist die Anzahl der Shoppingcenter erstmals wieder leicht zurückgegangen auf 506.

    Das größte Shoppingcenter Deutschlands

    Fast die Hälfte aller Shoppingcenter in Deutschland befinden sich in den Innenstädten deutscher Städte. Ein Shoppingcenter kann aber auch am Stadtrand oder ehemaligen Industriegebieten entstehen wie beispielsweise das Centro in Oberhausen. Das größte Shoppingcenter Deutschlands und auch Europas bildet das Herzstück der "Neuen Mitte" der Stadt und lockt Besucher:innen mit unzähligen Shops auf rund 120.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die größte Shopping-Mall der Welt ist die Dubai Mall, die im Jahr 2008 eröffnet wurde.

    Wandel der Innenstädte

    Mit steigendem Online-Konsum sinkt der Absatz im stationären Handel und auch das generelle Konsumverhalten hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die umsatzstärksten Warengruppen im Online-Handel sind Bekleidung und Elektronikartikel. Unter anderem der zunehmende Fokus auf ethisch faire Produkte und sozialen Konsum führt zu weniger Spontankäufen und dazu, dass Verbraucher:innen sich mehr mit der Herkunft beschäftigen und im Zweifel weniger konsumieren. Zusätzlich sind die Mietpreise für Gewerbeimmobilien in den Innenstädten in den vergangenen Jahren stark gestiegen, was zu einem Angebotsrückgang in Innenstädten führte. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es auf unsere Themenseite Innenstadt im Wandel: Risiko oder Chance?

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  • Führende Körperpflege- und Kosmetikhersteller weltweit nach Umsatz im Jahr 2022 (in Milliarden US-Dollar)
    20.03.2024

    Der französische Konsumgüterkonzern L'Oréal ist mit einem Umsatz von rund 40,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 der führenden Körperpflege- und Kosmetikhersteller weltweit. Auf den Plätzen zwei und drei im Ranking landen Unilever (u. a. Axe, Dove, Rexona) und Estée Lauder (u. a. Clinique, La Mer und MAC Cosmetics).

    Das Milliardengeschäft mit der Schönheit

    Der Großteil der Umsätze mit Kosmetik wird weltweit in Nordasien und Nordamerika umgesetzt. Doch allein in Deutschland lag der Umsatz im Kosmetik- und Körperpflegemarkt im Jahr 2023 bei rund 19 Milliarden Euro. Dabei erwirtschaften die Hersteller die meisten Erträge im Bereich der Haar- sowie Hautpflege. Ein wachsender Trend stellt die Naturkosmetik dar: in Deutschland wurden mit natürlicher Kosmetik im Jahr 2022 bereits über 1,4 Milliarden Euro umgesetzt.

    L'Oréal: Die Nummer 1 Kosmetikmarke

    Der französische Kosmetikhersteller L'Oréal ist besonders in Europa, Nordasien und Nordamerika aktiv. Über die Hälfte der Kosmetikprodukte wird ebenfalls in Europa hergestellt. Die meisten Umsätze generiert L'Oréal mit Produkten der Hautpflege und Make-Up. Daneben vertreibt der Kosmetikkonzern ebenfalls unter anderem professionelle Friseurprodukte sowie Apothekenkosmetik.

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  • Wichtigste Herkunftsländer für Textil- und Bekleidungsimporte in Deutschland nach Einfuhrwert im Jahr 2023 (in Millionen Euro)
    15.02.2024

    Im Jahr 2023 importierte Deutschland Textilien und Bekleidung aus China mit einem Gesamtwert von etwa 10,4 Milliarden Euro, wovon etwa drei Viertel auf Bekleidung entfielen. Damit ist das Reich der Mitte noch vor Bangladesch und der Türkei das wichtigste Herkunftsland für Textil- und Bekleidungsimporte in Deutschland.

    Die globale Textil- und Bekleidungsindustrie China ist nicht nur für Deutschland das wichtigste Exportland, sondern dominiert mit einem Exportvolumen jeweils im dreistelligen Milliardenbereich für Textilien und Bekleidung die weltweite Produktion. Die meisten Textilien und Bekleidungsstücke werden von den USA importiert. An zweiter Stelle steht Deutschland, das im Vergleich besonders viel Bekleidung importiert.

    Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie Obwohl Deutschland zwar mehr importiert als exportiert, ist es selbst trotzdem ein wichtiges Exportland, vor allem für Länder im europäischen Raum. In den letzten Jahren stieg das Exportvolumen an Textilien aus Deutschland stetig an. Die deutsche Textilindustrie büßte zuletzt Umsätze ein. Gleiches gilt für das Umsatzvolumen der Bekleidungsindustrie. Wichtigste Unternehmen innerhalb der deutschen Textilindustrie sind Aunde und die Freudenberg Group, die beispielweise die Automobilindustrie beliefert.

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  • Anzahl der Filialen von IKEA weltweit nach Regionen im Jahr 2023
    21.12.2023

    IKEA betrieb im Jahr 2023 über 280 Möbelhäuser innerhalb Europas. 1958 eröffnete die erste Filiale im schwedischen Älmhult. Heute unterhält der Konzern 20 Niederlassungen im Heimatmarkt in Schweden.

    Globale Bedeutung von IKEA Seit der Gründung ist es dem multinationalen Einrichtungskonzern gelungen, die Anzahl der Filialen auf insgesamt 456 weltweit zu erweitern. Besonders an den europäischen Standorten konnte sich IKEA erfolgreich etablieren und ist mittlerweile nicht nur in Europa führender Möbelhändler, sondern mit einem Konzernumsatz von mehr als 44 Milliarden Euro auch weltweit eines der führenden Einrichtungshäuser der Möbelbranche. In über 30 europäischen Ländern werden IKEA-Shops betrieben, wobei in Deutschland die meisten IKEA-Filialen angesiedelt sind. Zusätzlich ist Nordamerika ein bedeutender Markt, sowie Teile Asiens (u. a. China, Japan). In den letzten Jahren expandierte IKEA auch vermehrt in den Nahen Osten .

    IKEA im deutschen Markt Der wichtigste Standort für IKEA in Europa ist Deutschland. In den bundesweit 54 Filialen wurden im Jahr 2023 rund 6,4 Milliarden Euro umgesetzt. 1974 wurde das erste deutsche IKEA-Haus in Eching bei München eröffnet. Im Jahr 2014 wurde in Hamburg-Altona die erste Fußgänger-Filiale, abseits der „grünen Wiese“ an den Stadtgrenzen, etabliert. Nach diesem Beispiel sollen in Zukunft noch weitere folgen.

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  • Führende Baumärkte in Deutschland gemessen an den Standorten in den Jahren 2022 und 2023
    24.05.2024

    Mit rund 460 Filialen war Hagebau Einzelhandel im Jahr 2023 der führende Baumarktbetreiber in Deutschland gemessen an der Anzahl der Standorte. Das Baumarktunternehmen OBI lag mit rund 350 Niederlassungen auf dem vierten Platz im Ranking.

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  • Umsatz der führenden Sportartikelhersteller weltweit im Jahr 2023 (in Milliarden Euro)
    19.03.2024

    Das Ranking der führenden Sportartikelhersteller weltweit wird mit deutlichem Abstand von Nike angeführt. Das deutsche Sportbekleidungs- und Sportartikelunternehmen Adidas landet auf Platz 2 im Ranking. Der dritte Platz ist mit Puma ebenfalls von einem deutschen Hersteller besetzt. .

    Trends der globalen Sportartikelindustrie Sportartikelmarken profitieren weltweit vom Sneaker-Boom sowie von Fitness- und Modetrends („Athleisure“ – Wortschöpfung aus „Athletic“ und „Leisure“). Daneben unterstützen globale Sportereignisse die Sportartikelmarken dabei, sich stark im Wettbewerbsumfeld zu positionieren. Daher steigern Hersteller wie Adidas kontinuierlich die Marketinginvestitionen.

    Innovative und nachhaltige Produkte als Erfolgsfaktoren Nike versucht mit Produktinnovationen die Verfolger auf Distanz zu halten. Die beiden Wettbewerber Adidas und Puma stehen dem in nichts nach. Innovationen und Nachhaltigkeit sind Schlüsselfaktoren für Erfolg im internationalen Sportartikelmarkt. Der Wettbewerb im Markt mit Sportartikeln ist hoch. Zudem verschwinden die Grenzen zum Branchenumfeld zusehends und klassische Modeanbieter betreten das Feld im Sneaker-Markt. E-Commerce wird ein immer wichtigerer Treiber im Sportschuh- und Schuhhandel. Daher ist Omnipräsenz und gutes Markenimage unabdingbar.

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Branchendefinition

Statista verfügt über ein umfassendes Paket an Daten zum Thema Handel. Die Branche beschäftigt sich sowohl mit dem Einzel- als auch mit dem Großhandel von Verbrauchs- und Gebrauchsgütern. Diese lässt sich in weitere Subbranchen unterteilen. Dazu gehört u. a. der DIY-Handel, der Möbelhandel, der Textil-, Schuh- und Bekleidungshandel, der Lebensmittelhandel, Shopping Center & FOC (Factory Outlet Center) sowie der Elektrofachhandel. Dabei bilden Unternehmen-Rankings, neben allgemeinen Umsatz- und Absatzzahlen, einen der zentralen Pfeiler der jeweiligen Subbranche. Quer dazu liegt der Fokus auch auf dem Einkaufsverhalten der Verbraucher – etwa in Form von Kaufmotivation, Kaufhäufigkeit oder Geldausgabeverhalten.

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