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Illegale Fischerei, die Verschmutzung und Überfischung der Meere waren in den vergangenen Jahren immer wieder ein Thema in der Fischereibranche. Um die Zukunftsfähigkeit der Fischerei zu sichern und Umwelt- und Tierschutzstandards einzuhalten, müssen sich die Akteure in der Fischerei- und Aquakultur-Branche an entsprechende Regeln halten. Beispielsweise weist etwa die Europäische Union daher jährlich neue Fangquoten aus, mit denen die Fangmenge von Wassertieren in einem bestimmten Gebiet und Zeitraum für den Fischfang festgelegt wird.
Der Begriff Fischerei umfasst alle Wirtschaftszweige rund um See- und Binnenfischerei sowie Fischhaltung und Fischzucht zum Zwecke der Nahrungsmittelgewinnung und Weiterverarbeitung. Die Fischerei lässt sich in die Bereiche Fangfischerei (z.B. Küsten-, Seen- und Flussfischerei) sowie Aquakultur unterteilen.
Fischfang der deutschen Hochsee- und Küstenfischerei nach Fanggebieten in den Jahren 2020 bis 2022 (in 1.000 Tonnen Fanggewicht)
Die Nordsee stellt das wichtigste Fanggebiet für die deutsche Hochsee- und Küstenfischerei dar. Zu den bedeutendsten Fischarten in den Anlandungen gehören dabei der Hering, der Blaue Wittling sowie die Sprotte.
Anlandungen der deutschen Seefischerei im In- und AuslandAbsatzverteilung von Fisch und Fischereierzeugnissen in Deutschland nach Produktgruppen in den Jahren 2021 bis 2023
Etwa 13,6 Kilogramm Fisch isst ein durchschnittlicher Verbraucher in Deutschland. Dabei erfreut sich der Fischkonsum insbesondere in norddeutschen Bundesländern wie Hamburg oder Schleswig-Holstein großer Beliebtheit. Der Großteil der Konsumenten kauft dabei jedoch keinen Frischfisch, sondern greift auf Tiefkühlfisch oder Konserven und Marinaden zurück. Die beliebtesten Fischarten sind dabei der Alaska-Seelachs, Lachs sowie Thunfisch.
Durchschnittlicher Einkauf von Fisch pro Kopf in Deutschland nach BundesländernAquakulturerzeugung in Deutschland in den Jahren 1997 bis 2023 (in Tonnen Lebendgewicht)
Während die Aquakultur auf dem weltweiten Fischmarkt blüht, ist die Fischproduktion in Aquakulturen in Deutschland eher rückläufig. Rechtliche Bestimmungen von Deutschland und der EU zum Thema Natur- und Artenschutz stellen neue Anforderungen an die Aquakulturbetriebe. Während im Jahr 1999 noch nahezu 80.000 Tonnen Fisch in Aquakulturen erzeugt wurden, waren es im Jahr 2022 nur noch etwa 27.000 Tonnen.
Produktion der Aquakulturen weltweitWichtigste Lieferländer von Fischimporten nach Deutschland nach Importmenge in den Jahren 2022 und 2023 (in Tonnen)
Der Selbstversorgungsgrad bei Fisch und Fischerzeugnissen liegt in Deutschland unter 20 Prozent. Damit ist die Bundesrepublik für die Deckung des Eigenbedarfs auf Importe angewiesen. Über 100.000 Tonnen Fisch und Fischerzeugnisse importiert Deutschland pro Jahr. In erster Linie werden dabei Fischfilets und anderes Fischfleisch importiert. Zu den wichtigsten Einfuhrländern für den deutschen Fischmarkt gehören dabei Norwegen, Dänemark und die Niederlande.
Export- und Importmenge von Fisch und Fischerzeugnissen in DeutschlandErzeugung von Fisch in Österreich in den Jahren 2007 bis 2023 (in Tonnen)
Details: Besuchen Sie die Statistik Erzeugung von Fisch in Österreich in den Jahren 2007 bis 2023 (in Tonnen)
Als Binnenstaat ohne direkten Zugang zum Meer beschränkt sich die Fischereiwirtschaft in Österreich auf Süßwasserfische - vor allem aus Aquakulturen. Derzeit werden in Österreich jährlich 5.000 Tonnen Fisch produziert. Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf Regenbogen- und Lachsforellen. Der Konsum von Fisch in Österreich liegt allerdings bei 65.600 Tonnen pro Jahr. Der Selbstversorgungsgrad bei Fisch liegt bei sieben Prozent.
Produktion von Speisefisch in Österreich nach FischartenStatista bietet eine Reihe von Statistiken und Studien zur Fischerei und Aquakultur. Dabei stehen die beiden Themenbereiche Fangfischerei und Aquakultur im Fokus. Die Statistiken zum Thema Fischerei und Aquakultur umfassen dabei die Verteilung der Produktion von Fisch und Fischereierzeugnissen, Angaben zu den wichtigsten Absatzmärkten sowie den globalen Handel mit diesen.
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