Gesamtbevölkerung in Südafrika bis 2050
Das kontinuierliche Bevölkerungswachstum Südafrikas setzt sich fort und das Land erreicht im Jahr 2023 eine Gesamtbevölkerung von rund 63,2 Millionen Einwohner:innen. Damit hat Südafrika rund sieben Millionen Einwohner:innen mehr, als noch vor zehn Jahren. Für das Jahr 2024 wird eine Gesamtbevölkerung Südafrikas von rund 64 Millionen Menschen prognostiziert. Die Fertilitätsrate von Südafrika ist relativ niedrig, sinkt kontinuierlich und nähert sich dem Bestandserhaltungsniveau der Industrieländer.
Wieso steigt die Einwohnerzahl von Südafrika?
Die Fertilitätsrate von Südafrika ist zu niedrig, um dieses Bevölkerungswachstum zu erklären. Die positive Einwohnerentwicklung Südafrikas fußt im Wesentlichen auf zwei Säulen:
Südafrika ist das wirtschaftlich bedeutendste Land und eines der politisch stabilsten Länder der Sub-Sahara-Region und besitzt daher eine hohe Attraktivität für Einwanderer. Die Nettomigration von Südafrika ist hoch.
Darüber hinaus hat sich die Lebenserwartung in Südafrika in den vergangenen Jahren erheblich erhöht. Mit Blick auf die Lebenserwartung im internationalen Vergleich ist die Lebenserwartung in Südafrika jedoch weiterhin sehr niedrig. Ein Umstand, der auch in der hohen Prävalenz von HIV-Infektionen in Südafrika begründet liegt. Gleichzeitig hat sich die medizinische Versorgung, explizit auch der HIV-Erkrankten, drastisch verbessert, mit direkten Auswirkungen auf die Lebenserwartung und die Einwohnerzahl.
Natürliche Bevölkerungsentwicklung oder Migration?
Grundsätzlich kann bei der Bevölkerungsentwicklung zwischen dem natürlichen Bevölkerungswachstum und der Zuwachsrate (allgemeines Bevölkerungswachstum) unterschieden werden:natürliches Bevölkerungswachstum
- Das natürliche Bevölkerungswachstum ergibt sich aus der Verrechnung von Geburten und Todesfällen.
Zuwachsrate
- Bei der Zuwachsrate wird das natürliche Bevölkerungswachstum mit dem Migrationssaldo, also dem Saldo aus Immigration (Einwanderung) und Emigration (Auswanderung) verrechnet.
Zusammenhang
- Industrieländer benötigen im Allgemeinen eine Geburtenrate (Fertilitätsrate) von durchschnittlich 2,1 Kindern je Frau, um den Bestand der Population konstant zu halten (Bestandserhaltungsniveau). Für ein positives Bevölkerungswachstum wird dementsprechend eine höhere Geburtenrate oder ein positiver Migrationssaldo benötigt.