Der gewählte US-Präsident Donald Trump hält Zölle für ein probates wirtschaftliches und politisches Instrument zum Schutz der US-Industrie und als Einnahmequelle zur Gegenfinanzierung eigener politischer Projekte. Insbesondere letzterem Ansatz sind enge Grenzen gesetzt: Wie die Statista Grafik mit Daten des US-Finanzministeriums zeigt, machten Zölle und Gebühren im vergangenen Jahr nur 1,8 Prozent der Einnahmen der US-Regierung aus.
Im Wahlkampf schlug Trump zudem vor, die zusätzlichen Einnahmen aus neuen Zöllen für Steuersenkungen und Schuldentilgung zu nutzen. Einmal brachte er sogar die Idee ins Spiel, die Einkommenssteuer abzuschaffen und sie ganz durch Zölle zu ersetzen – eine Idee, die Ökonomen schnell verworfen haben. Denn wie die Statista-Grafik außerdem zeigt, sind die Einnahmen durch Zölle im Vergleich zu den Einnahmen durch Einkommenssteuer in Höhe von 2,2 Billionen US-Dollar verschwindend gering.