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Ehe – Wikiquote

Ehe

gesellschaftlich anerkannte, zumeist gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft
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  • "Der Ring macht Ehen - und Ringe sind's die eine Kette machen." - Friedrich Schiller, Maria Stuart, II,2 / Elisabeth
  • "Die Ehe ist die einzige wirkliche Leibeigenschaft, die unser Gesetz kennt. Es gibt keine Sklaven mehr, außer den Herrinnen jedes Hauses." - John Stuart Mill, Die Hörigkeit der Frau
  • "Die Ehe ist ein Hafen im Sturm, öfter aber ein Sturm im Hafen." - Jean Antoine Petit-Senn, Geistesfunken und Gedankensplitter
  • "Die Ehe war zum jrößten Teile // vabrühte Milch un Langeweile. // Un darum wird beim Happy-end // im Film jewöhnlich abjeblendt." - Kurt Tucholsky, Danach, in: "Die Weltbühne", 1. April 1930, S. 517
  • "Eine Ehe ohne Würze kleiner Mißhelligkeiten wäre fast so was, wie ein Gedicht ohne R." - Georg Christoph Lichtenberg Sudelbücher [L 473]
  • "Eine rechtschaffene Ehe kommt mir vor wie ein schweres, inhaltreiches Buch, drin eine sehr reiche, sehr tiefe, sehr vielfältige Lebensweisheit steht, zwar für jedermann verfaßt, aber von wenigen wirklich gefaßt und begriffen." - Adolph Kolping, RhVB, S. 306
  • "Für mich ist eine Ehe nicht dazu da, Sicherheit zu bieten, sondern die Liebe zwischen zwei Menschen zu dokumentieren. […] Standesamtliche Ehen sollten in Zukunft auf sieben Jahre befristet und dann in Absprache der Partner aktiv verlängert oder aufgelöst werden." - Gabriele Pauli, zitiert in Stern, Die Welt vom 19. September 2007
  • "Gewisse Ehen halten nur in der Weise zusammen wie ineinander verbissene Tiere." - Gerhart Hauptmann, „Aufzeichnungen“, in: Gesammelte Werke. Band 12: Aufzeichnungen. Erzählendes. Gedichte. Dramatisches. S. Fischer 1922, S.65 books.google.de; Sämtliche Werke, Band 6, Erzählungen, Theoretische Prosa, Hrsg. Hans-Egon Hass, Propyläen, Berlin 1971, S. 1016 books.google
  • "Glückliche Ehen sind die wichtigsten Grundfesten des Staats und der öffentlichen Ruhe und Glückseligkeit." - Christoph Wilhelm Hufeland, Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, Akademische Buchhandlung, Jena 1797, S. 537, DTA
  • "Ich erachtete, dass eine gute Ehe auf gegenseitige Achtung und Rücksicht basiert sein müsse." - Wilhelmine von Bayreuth, Memorien
  • "Ich glaube, dass Ehen […] nur funktionieren, wenn einer bereit ist, das Leben des anderen mitzuführen. Wenn ein Professor einen Ruf erhält, dann zieht die Frau eben mit. Wenn beide gleiche Ansprüche haben, ziehen sie auseinander." - Monika Maron, Spiegel Nr.30/2007 vom 23. Juli 2007. S. 141
  • "Ich verwerfe die Ehe, weil sie zum Eigenthume macht, was nimmer Eigenthum sein kann: die freie Persönlichkeit; weil sie ein Recht giebt auf Liebe, auf die es kein Recht geben kann; bei der jedes Recht zum brutalen Unrecht wird." - Louise Aston, Meine Emancipation, Verweisung und Rechtfertigung, C. G. Vogler, Brüssel 1846, S. 45 f., DTA
  • "In der Ehe ist es am sichersten, mit einer kleinen Aversion zu beginnen." - Richard Brinsley Sheridan, Die Nebenbuhler, 1,2
  • "In der Ehe muss man einen unaufhörlichen Kampf gegen ein Ungeheuer führen, das alles verschlingt: die Gewohnheit." - Honoré de Balzac, Physiologie du mariage
  • "In der Ehe pflegt gewöhnlich immer einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten -: das kann mitunter gut gehn." - Kurt Tucholsky, "Schnipsel", in "Die Weltbühne", 9. August 1932, S. 205
  • "In der Liebe wird der Ernst der Jungfrau bezaubern; in der Ehe, die selber ein langer Ernst ist, möchte leichtes Scherzen und Bescherzen der Welt besser einschlagen." - Jean Paul, Bemerkungen über den Menschen, 6. Band, August 1811
  • "In welchem Land der Erde sind die Ehen am glücklichsten? Unzweifelhaft im protestantischen Deutschland." - Stendhal, Über die Liebe
  • "Kein System konnte erdacht werden, das mit mehr Eifer das menschliche Glück befehdet hat, als die Ehe." - Percy Bysshe Shelley, Queen Mab
  • "Leidenschaftliche Liebe und Ehe ist zweierlei." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, § 162, S. 312
  • "Liebe hat ihre eigene Sphäre, ihre eigene Zwecke, ihre eigene Pflichten, die von denen der Ehe himmelweit unterschieden sind." - Jakob Michael Reinhold Lenz, Zerbin oder die neuere Philosophie, eine Erzählung von Jakob Michael Reinhold Lenz, in: Deutsches Museum. Erster Band. Jänner bis Junius. 1776. Leipzig in der Weygandschen Buchhandlung. [Stücktitel:] Deutsches Museum. Drittes Stück. März. 1776. S. 193-207, hier S. 197 Digitalisat Bielefeld; auch in: Sturm und Drang. Dichtungen und theoretische Texte in zwei Bänden. Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Heinz Nicolai, München: Winkler, 1971, S. 635 zeno.org
  • "Man kann keine Ehe auf Distanz führen." - Alma Mahler-Werfel, Mein Leben
  • "Man sollte wirklich nur die zusammen leben lassen, die ohne einander sterben würden." - Ludwig Anzengruber, Sämtliche Werke, Band 8: Gott und Welt. Aphorismen aus dem Nachlasse nach den Handschriften hrsg. von Otto Rommel. Wien: Schroll & Co., 1920. S. 169
  • "Nach längerer Gewöhnung an die Ehe werden eines Tages die Frauen wieder Mädchen - nur dass sie nicht mehr auf eine Hochzeit warten." - Moritz Heimann, Prosaische Schriften, Bd. 3
  • "Nicht der Mangel an Liebe, sondern der Mangel an Freundschaft macht die unglücklichsten Ehen." - Friedrich Nietzsche, Nachlass
  • "Nicht nur fort sollst du dich pflanzen, sondern hinauf! Dazu helfe dir der Garten der Ehe!" - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra
  • "Ohne Ehe ist der Mensch überall und nirgend zu Hause, [...]." - Bogumil Goltz, Zur Charakteristik und Naturgeschichte der Frauen, Sechste Auflage, Verlegt von Otto Janke, Berlin 1904, S. 98, Internet Archive
  • "Von weitem sieht eine Ehe außerordentlich einfach aus: Zweie heiraten, bekommen Kinder." - Hans Fallada, Kleiner Mann - was nun, Aufbau Verlag, Berlin 2016, S. 41, ISBN 9783841211026, Google Books

Ehestand

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  • "Die Ehe als Institution hat sich aus der Vergewaltigung als Praxis entwickelt. Vergewaltigung, ursprünglich als Entführung definiert, wurde durch Gefangennahme zur Ehe." - Andrea Dworkin, Pornographie. Männer beherrschen Frauen, Emma-Verlag 1987, ISBN 3-922670-15-6, S. 29
  • "Geld gehört zum Ehestande, // Häßlichkeit ist keine Schande, // Liebe ist beinah absurd." - Wilhelm Busch, Zu guter Letzt, Verwunschen
  • "Unser Herrgott aber hat den heiligen Ehestand von Anfang an nicht zu einem Bußwerk bestimmt; wenn er es doch wird, dann hat der törichte Mensch ihn selbst dazu gemacht." - Adolph Kolping, RhVB, S. 723

Sprichwörter und Volksmund

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  • "Die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden, und das Ehebett bleibt unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten." - Hebräer 13,4 EU
  • "Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen." - Matthäus 19,6 EU, vgl. Markus 10,8-9 EU
  • "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen." - Matthäus 5,27-28 EU

nach Suren geordnet

  • "Erlaubt ist euch, in der Nacht des Fastens zu euren Frauen einzugehen. Sie sind euch ein Gewand, und ihr seid ihnen ein Gewand." - Sure 2, 187 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Heute sind euch alle guten Dinge erlaubt. […] Und keusche Frauen der Gläubigen und keusche Frauen derer, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, wenn ihr ihnen ihre Morgengabe gebt, nur in richtiger Ehe und nicht in Unzucht […]" - Sure 5, 5 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einer des anderen Freund. Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse und verrichten das Gebet und zahlen die Zakât und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es, deren Allah Sich erbarmen wird." - Sure 9, 71 (Ahmadiyya) Onlinetext
Bearbeiten
  Siehe auch: Ehepaar, Ehemann, Ehefrau, Heirat, Hochzeit, Ring, Beziehung, Partnerschaft, Monogamie, Bigamie, Polygamie
 
Wikiquote
Gegenbegriff: Scheidung, Junggeselle, Ehebruch
 
Wikipedia
Wikipedia führt einen Artikel über Ehe.
 
Wiktionary
Wiktionary führt den Wörterbucheintrag Ehe.