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Link to original content: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Zollfeld
Zollfeld – Wikipedia

Zollfeld

fruchtbare Ebene und Kulturlandschaft in Kärnten

Das Zollfeld (slow. Gosposvetsko polje[1], sinngemäße Übersetzung Liebfrauenfeld) ist eine fruchtbare Ebene in Kärnten im Süden Österreichs. Sie ist ein Ausläufer des Klagenfurter Beckens nördlich von Klagenfurt und erstreckt sich bis Sankt Veit an der Glan, der früheren Landeshauptstadt. Das Zollfeld wird von der Glan durchflossen und ist eine der ältesten Kulturlandschaften Kärntens, es war lange Zeit kulturelles und politisches Zentrum der antiken römischen Provinz Noricum, des von Alpenslawen dominierten Fürstentums Karantanien und später Kärntens.

Blick von Karnburg nach Maria Saal
Römisches Steinrelief, eingemauert an der Außenwand der Marienkirche in Maria Saal

Im Südosten der Ebene liegt der Ort Maria Saal (slowenisch Gospa sveta)[2], etwas nördlich am Fuß des Magdalensbergs gelegen finden sich heute noch die Ruinen von Virunum, der Hauptstadt der Provinz Noricum. Die ersten bekannten Siedlungen stammen schon aus der Hallstattzeit, wie Funde am Maria Saaler Berg zeigen. Seitdem war das Gebiet in jeder Zeitepoche besiedelt. Um 830 wurde eine karolingische Pfalz am Fuß des Ulrichsbergs errichtet, das heutige Karnburg.

Der Name „Zollfeld“ stammt aus der Zeit um 976, als das Herzogtum Kärnten nach der Abtrennung vom Herzogtum Bayern Eigenständigkeit erlangte. Aus dieser Zeit sind zwei bedeutende Denkmäler erhalten, die für die Kärntner Herzogseinsetzung eine Rolle spielten. Es sind dies der Herzogstuhl, ursprünglich ein Grabstein eines Bewohners des altrömischen Virunum, und der Fürstenstein in Karnburg, der heute im großen Wappensaal des Landhauses in Klagenfurt steht.

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Commons: Zollfeld – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1890: nebst vollständigem alphabetischen Namensregister. Hölder, 1892, S. 118 (google.com [abgerufen am 13. Oktober 2022]).
  2. Sari Pietikainen, Helen Kelly-Holmes: Multilingualism and the Periphery. OUP USA, 2013, ISBN 978-0-19-994519-1, S. 208 (google.com [abgerufen am 13. Oktober 2022]).

Koordinaten: 46° 43′ 20″ N, 14° 22′ 11″ O