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The Replacements (Band) – Wikipedia

The Replacements (Band)

US-amerikanische Band

The Replacements sind eine US-amerikanische Rockband aus Minneapolis, Minnesota. Sie begannen, wie die ebenfalls aus Minneapolis stammenden Hüsker Dü, als Punkband, entwickelten sich aber mit der Zeit zu den Vorreitern des Alternative Rock. Sie werden abkürzend auch Mats (von place mat: Platzdeckchen) genannt.

The Replacements

Allgemeine Informationen
Herkunft Minneapolis, Vereinigte Staaten
Genre(s) Alternative Rock, Punk, Indie-Rock, Power Pop
Gründung 1979, 2013
Auflösung 1991
Gründungsmitglieder
Paul Westerberg
Gitarre
Bob Stinson (bis 1986)
Tommy Stinson
Chris Mars
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Slim Dunlap (1987–1991)
Schlagzeug
Steve Foley (1991)

Bandgeschichte

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Die Band wurde 1979 in Minneapolis als Dogbreath von Bob Stinson, seinem damals erst zwölfjährigen Halbbruder Tommy Stinson und Chris Mars gegründet. Wenig später kam Paul Westerberg dazu und die Band änderte ihren Namen in The Replacements. Die ersten Veröffentlichungen der Band, die LP Sorry Ma, Forgot To Take Out The Trash und die EP Stink, waren geprägt durch einfachen, mit drei Akkorden sich begnügenden Punkrock. Die Songs beschäftigten sich vornehmlich mit Autofahren, Besäufnissen und „Abhängen“; aber auch Liebeslieder waren vorhanden. Ihre Live-Shows waren berüchtigt, da die Band häufig betrunken und wild agierend auf der Bühne stand und oftmals ganze Sets mit Coverversionen von beispielsweise Bryan Adams oder den Beatles bestritt. Aber bereits damals begann Sänger Paul Westerberg, der auch Hauptsongschreiber der Band war, Balladen und ruhigere Lieder zu schreiben, die teilweise als B-Seiten ihrer Singles veröffentlicht wurden.

Nach ihren eher lauten Anfängen erschienen die Alben Hootenanny und Let It Be, die als Klassiker des Alternative Rock gelten. Mittlerweile war der wilde Punkrock einer eher melodischen Variante gewichen. Nachdem bisher alle Platten bei TwinTone Records aus ihrer Heimatstadt Minneapolis erschienen war, gelang es ihnen, bei Sire Records einen Plattenvertrag zu bekommen. Dort erschien, produziert von Tom Erdelyi alias Tommy Ramone, die LP Tim, welche einige Klassiker wie Kiss Me on the Bus und Bastards of Young sowie die Ballade Here comes a Regular enthält. Gitarrist Bob Stinson schied nach der Veröffentlichung von Tim wegen Drogenproblemen und kreativen Differenzen mit Paul Westerberg aus der Band aus.

Das Album Pleased To Meet Me wurde folglich als Trio aufgenommen. Slim Dunlap übernahm auf der dazugehörigen Tournee die Rolle eines Gastgitarristen und wurde nach der Tour als ständiges Mitglied aufgenommen. Die Entwicklung zu einem ruhigeren, balladesken Musikstil setzte sich auch auf dem 1989 erschienenen Album Don’t Tell A Soul fort. Mit dieser Entwicklung stellte sich auch kommerzieller Erfolg ein, ihre Single I'll Be You platzierte sich auf Platz 1 in den Billboard Modern Rock Charts. Aber nach einer katastrophalen Tournee als Vorband von Tom Petty kam es zu Streit innerhalb der Band, was dazu führte, dass das letzte Album All Shook Down von Paul Westerberg mit Studiomusikern aufgenommen wurde, aber trotzdem als Replacements-Album veröffentlicht wurde. Trotz Erfolg bei Kritikern und Käufern schied nun auch Schlagzeuger Chris Mars aus der Band aus. Am 4. Juli 1991 spielten die Replacements ihr letztes Konzert in Chicago, bei dem die Bandmitglieder während des Konzerts sukzessive durch ihre Roadies ersetzt wurden und von der Bühne verschwanden.

Paul Westerberg hat in der Folge einige Soloalben veröffentlicht und zeichnete u. a. für die Zusammensetzung des Soundtracks zu dem Film Singles – Gemeinsam einsam verantwortlich. Tommy Stinson spielte bei der kurzlebigen Band Bash & Pop und u. a. bei Guns n’ Roses. Bob Stinson spielte bis zu seinem Tod im Jahre 1995 bei der Band Static Taxi. Chris Mars ist nicht mehr musikalisch aktiv, sondern arbeitet als bildender Künstler.

Am 30. März 2006 bestätigte das Billboard Musikmagazin, dass Paul Westerberg, Tommy Stinson und Chris Mars zwei neue Songs für ihre Best-Of-Platte Don’t You Know Who I Think I Was?, welche am 13. Juni 2006 erschienen ist, aufgenommen haben. Als Schlagzeuger wurde dafür Josh Freese engagiert; Chris Mars steuerte nur Backgroundgesang bei. Slim Dunlap war nicht an den Aufnahmen beteiligt.

Für April und Mai 2015 kündigte die Band nach zwei Jahrzehnten wieder einige Konzerte in den USA an.

Diskografie

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US
1986 Tim US183
(7 Wo.)US
1987 Pleased to Meet Me US131
(19 Wo.)US
1989 Don’t Tell a Soul US57
(19 Wo.)US
1990 All Shook Down US69
(14 Wo.)US
1997 All for Nothing / Nothing for All US143
(1 Wo.)US
2013 Songs for Slim US119
(1 Wo.)US
2017 For Sale: Live at Maxwell’s 1986 US52
(1 Wo.)US
live aufgenommen am 4. Februar 1986 im Rock-Club Maxwell’s in Hoboken[2]
2019 Dead Man’s Pop US171
(1 Wo.)US
2020 The Complete Inconcerated: Live US187
(1 Wo.)US

Weitere Alben

  • 1981: Sorry Ma, Forgot to Take Out the Trash
  • 1983: Hootenanny
  • 1984: Let It Be
  • 1985: The Shit Hits the Fans (live)
  • 2006: Don’t You Know Who I Think I Was?: The Best of the Replacements (Best-of-Album)

EPs

  • 1982: Stink
  • 1987: The Replacements E.P.
  • 1989: Inconcerated Live
  • 1991: Don’t Sell or Buy, It’s Crap
  • 2008: Radio Sampler
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US
1989 I’ll Be You
US51
(10 Wo.)US

Weitere Singles

  • 1989: Cruella DeVille
  • 1989: Back to Back
  • 1989: Achin’ to Be
  • 1990: Merry Go Round
  • 1991: Someone Take the Wheel
  • 1991: When It Began

Literatur

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  • Stambler, Irwin: The Encyclopedia Of Pop, Rock And Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 565–567 – ISBN 0-312-02573-4.
  1. a b The Replacements in den US-Charts (Billboard)
  2. First proper Replacements live album from 1986 coming out in October, Chris Riemenschneider, Star Tribune, 18. Juli 2017
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