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Sensweiler – Wikipedia

Sensweiler

Gemeinde in Deutschland

Sensweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an. Sensweiler ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Sensweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Sensweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 46′ N, 7° 12′ OKoordinaten: 49° 46′ N, 7° 12′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Herrstein-Rhaunen
Höhe: 517 m ü. NHN
Fläche: 8,47 km2
Einwohner: 406 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55758
Vorwahl: 06786
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 081
Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 16
55756 Herrstein
Website: www.sensweiler.eu
Ortsbürgermeister: Axel Brunk
Lage der Ortsgemeinde Sensweiler im Landkreis Birkenfeld
KarteHorbruchKrummenau (Hunsrück)WeitersbachGösenrothSchwerbachOberkirnHausen (Hunsrück)RhaunenStipshausenHottenbachHellertshausenSchaurenAsbachSulzbach (Hunsrück)BollenbachBundenbachBaumholderFrauenbergReichenbachHeimbachRuschbergBerglangenbachFohren-LindenBerschweiler bei BaumholderMettweilerEckersweilerRohrbachRückweilerHahnweilerLeitzweilerSienSienhachenbachSchmidthachenbachOberreidenbachMittelreidenbachDickesbachFischbachBergenBerschweiler bei KirnHintertiefenbachGerachNiederwörresbachNiederhosenbachGriebelschiedSonnschiedWickenrodtHerrsteinOberwörresbachVeitsrodtHerbornMörschiedBreitenthalOberhosenbachWeidenVollmersbachKempfeldKirschweilerBruchweilerAllenbachWirschweilerLangweiler (bei Idar-Oberstein)Idar-ObersteinSensweilerHettenrodtMackenrodtSiesbachLeiselSchwollenHattgensteinOberhambachRinzenbergBörfinkBuhlenbergAbentheuerBrücken (bei Birkenfeld)AchtelsbachMeckenbachEllweilerDambachGimbweilerHoppstädten-WeiersbachDienstweilerNohenBirkenfeldEllenbergGollenbergRimsbergSchmißbergElchweilerNiederhambachNiederbrombachKronweilerSonnenberg-WinnenbergOberbrombachRötsweiler-NockenthalWilzenberg-HußweilerSaarlandLandkreis Trier-SaarburgLandkreis Bernkastel-WittlichRhein-Hunsrück-KreisLandkreis Bad KreuznachLandkreis Kusel
Karte
Sensweiler, im Hintergrund Langweiler

Geographie

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Sensweiler liegt im oberen Idartal im Hunsrück. 61,4 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet.[2] Zu Sensweiler gehören auch die Wohnplätze Sensweiler Mühlen und Waldhof.[3] Sensweiler ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Zwischen Sensweiler und Kempfeld liegt die Steinbachtalsperre.

Geschichte

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Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Wild- und Rheingrafschaft und war dem Amt Wildenburg zugeordnet. Südlich des Ortes verlief die Grenze zur Hinteren Grafschaft Sponheim und zur Grafschaft Nassau-Saarbrücken.[4] Noch heute erinnert der „Dreiherrenstein“ daran, der an der Stelle steht, wo sich die Grenzen der heutigen Ortsgemeinden Sensweiler, Hettenrodt, Siesbach und Allenbach treffen.

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Sensweiler zum Kanton Rhaunen im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam der nördliche Teil des vorherigen Saardepartements, zu dem auch Sensweiler gehörte, 1815 zum Königreich Preußen. Die Gemeinde Sensweiler gehörte zur Bürgermeisterei Wirschweiler in dem 1816 neu errichteten Kreis Bernkastel und von 1822 an zur Rheinprovinz. Seit 1946 ist Sensweiler ein Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Am 7. Juni 1969 wurde ein Gebietsteil der Gemeinde Wirschweiler mit 325 Einwohnern nach Sensweiler umgemeindet. Am 1. Januar 1992 wurde der Ortsteil Langweiler mit 290 Einwohnern aus der Gemeinde Sensweiler ausgegliedert und aus ihm eine eigenständige Ortsgemeinde neu gebildet.[5]

Bevölkerungsentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Sensweiler bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 267
1835 327
1871 376
1905 330
1939 692
1950 753
1961 788
Jahr Einwohner
1970 801
1987 771
1997 603
2005 540
2011 445
2017 426
2023 406[1]

Bürgermeister

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Axel Brunk wurde am 19. Januar 2023 Ortsbürgermeister von Sensweiler. Da für eine am 29. Januar 2023 angesetzte Direktwahl keine Bewerbung einging, erfolgte die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung durch den Rat. Dieser entschied sich einstimmig für Brunk.[6][7] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Brunks Vorgänger Manfred Werling hatte das Amt am 22. Juli 2019 übernommen.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 79,92 % für fünf Jahre gewählt worden.[9] Am 3. November 2022 legte er sein Amt aus persönlichen Gründen vorzeitig nieder.[10] Werlings Vorgänger waren der im Mai 2017 gewählte Günter Gros, der 2019 nicht erneut kandidiert hatte, und der 2016 zurückgetretene Horst Schmidt.[11]

Sehenswürdigkeiten

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Freizeit

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  • Kunstwerkstatt und Malschule, schöpferische Wiege der WEIBER-ART Gruppe
  • Campingplatz Oberes Idartal
  • Campingplatz Sensweiler Mühle
  • Geologisches Freimuseum im Krahlochwald: Natürliche Gesteinsformationen, Findlinge, gebrochene und gehauene Gesteinsbrocken, die in allen Erdzeitaltern entstanden sind (z. T. bis zu 550 Millionen Jahre alt). Diese Mustersteine reihen sich entlang eines ca. 1,5 Kilometer langen Spazierweges aneinander und sind mit ausführlichen Informationstafeln versehen.
  • Angelweiher im Krahlochwald in unmittelbarer Nähe zu den Campingplätzen und dem Geologischen Freimuseum (s. o.).
  • Keltische Steinwälle sowie ein nachgebautes Keltendorf (Stamm der Treverer): In knapper Entfernung zum Ortskern der Gemeinde Sensweiler befinden sich zahlreiche Zeugnisse der Besiedlung bis zurück zum Jahr 400 v. Chr. (Ringkopf)

Söhne und Töchter der Gemeinde

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  • Albert Molz (1891–1972), Heimatforscher
  • Wilhelm Levy (1894–1944), Arzt (ermordet in Auschwitz)
  • Wanda Icus-Rothe (1875–1947), Heimatschriftstellerin
  • Gerd Edinger (* 1951), Künstler
  • Ramzi Ferjani (* 2001), Fußballspieler
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Commons: Sensweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. April 2021.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 30 (PDF; 3,3 MB).
  4. Hochwald- und Hunsrückführer, hrsg. vom Verein für Mosel, Hochwald und Hunsrück, Kreuznach: Voigtländer, 1899, S. 143 (dilibri.de)
  5. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 184 und 196 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  6. Brigitte Stenzhorn: Amtsniederlegung Ortsbürgermeister Werling. In: Unsere Heimat, Ausgabe 46/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 11. November 2022, abgerufen am 18. Januar 2023.
  7. Neuer Ortsbürgermeister in Sensweiler. In: Unsere Heimat, Ausgabe 5/2023. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 9. Februar 2023.
  8. Günter Gros: Einladung und Bekanntmachung Ortsgemeinderatssitzung der Ortsgemeinde Sensweiler. In: Unsere Heimat, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, höhr-Grenzhausen, abgerufen am 24. August 2020.
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 24. August 2020 (siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, 39. Ergebniszeile).
  10. Nachrichten aus dem Ortsgemeinderat Sensweiler. In: Unsere Heimat, Ausgabe 1/2023. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 18. Januar 2023.
  11. Andreas Nitsch: Vier Bürgermeister geben ihr Amt ab: Sechster Teil der Umfrage unter den Ortschefs. Günter Gros. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 14. März 2019, abgerufen am 24. August 2020.