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Sechemre-Wepmaat Anjotef – Wikipedia

Sechemre-Wepmaat Anjotef

altägyptischer König der 17. Dynastie

Sechemre-Wepmaat Anjotef (auch Anjotef V. bzw. Antef V. und Thronname eigentlich geschrieben Sechem-Re-wep-maat-anjotef) war ein altägyptischer König (Pharao) der 17. Dynastie (Zweite Zwischenzeit) und regierte nach Franke um 1570 bis 1560 v. Chr.

Namen von Sechemre-Wepmaat Anjotef
Horusname
G5
F13p
Z10
U4D36
t
Wep-maat
Wp-m3ˁt
Der gerecht richtet
Thronname
M23
X1
L2
X1
N5Y8F13p
Z10
U4D36
t
Sechem-Re-wep-maat
Sḫm-Rˁ-wp-m3ˁt
Mächtig ist (wie) Re, der gerecht richtet
Eigenname
W25n&t&f O29V
Iniitefaa
Jnj jt=f ˁ3
Der Große, der seinen Vater mitbringt
(der seinen großen Vater mitbringt)
Der Rischi-Sarg des Herrschers

Nummerierung

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Die Reihenfolge der Herrscher der Zweiten Zwischenzeit bereitet immer noch große Schwierigkeiten. Nachdem heute Nub-cheper-Re Anjotef, ehemals an den Anfang der Dynastie gesetzt, durch die Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts wohl der letzte Anjotef war, sollte man „Anjotef-sechem-Re-wep-maat“ nun „Anjotef V.“ nennen, da er wahrscheinlich an den Beginn der Dynastie zu setzen ist. Ryholt bezeichnet ihn jedoch als „Antef VI.“, sieht in ihm aber auch den ersten Herrscher mit Namen „Antef“ innerhalb der 17. Dynastie.[1]

Erhalten ist ein Dokument aus der 20. Dynastie (Papyrus Abbott), welches die Untersuchung seines Grabes durch die „Grabräuberkommission“ beinhaltet. Anjotef wurde in Dra Abu el-Naga (Theben-West) beigesetzt. Moderne Grabräuber haben dann um 1850 das Grab doch geplündert. Erhalten ist das Pyramidion der Grabpyramide[2], ein Kanopenkasten[3] und ein Rischi-Sarg[4] („Feder-Sarg“), den man im Schutt gefunden hat.

Auf seinem Sarg befindet sich eine Inschrift, die besagt, dass der Sarg von einem König Antef gestiftet wurde. Dieser wird als Bruder des Herrschers bezeichnet. Von Beckerath[5] vermutete, dass es sich um Antef Sechemre-heru-her-maat gehandelt habe.

Außerhalb seines Grabes ist der König sonst nur von einer Axtklinge bekannt, die sich heute in Berlin befindet, wobei diese auch aus dem Grab stammen könnte.[6]

Literatur

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  • Darrell D. Baker: The Encyclopedia of the Egyptian Pharaohs. Volume I: Predynastic to the Twentieth Dynasty (3300-1069 BC). Bannerstone Press, London 2008, ISBN 978-1-905299-37-9, S. 150–151, → Intef V.
  • Jürgen von Beckerath: Untersuchungen zur politischen Geschichte der zweiten Zwischenzeit in Ägypten. (= Ägyptologische Forschungen. Bd. 23). Augustin, Glückstadt/ New York 1964, S. 171–72, 292 (XVII 11).
  • Kim Ryholt: The Political Situation in Egypt during the Second Intermediate Period (Carsten Niebuhr Institute Publications. Bd. 20). Museum Tusculanum Press, Kopenhagen 1997, ISBN 87-7289-421-0, S. 267, 393, File 17/ 3.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 77, → Antef VI.
  • Thomas Schneider: The Relative Chronology of the Middle Kingdom and the Hyksos Period (Dyns. 12–17). In: Erik Hornung, Rolf Krauss, David A. Warburton (Hrsg.): Ancient Egyptian Chronology (= Handbook of Oriental studies. Section One. The Near and Middle East. Band 83). Brill, Leiden/Boston 2006, ISBN 978-90-04-11385-5, S. 168–196 (Online).

Einzelnachweise

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  1. Ryholt: The Political Situation. S. 393.
  2. Inventarnummer des Britisch Museum London: BM E 478
  3. Inventarnummer des Louvre: Louvre E. 2538
  4. Inventarnummer des Louvre: Louvre E. 3019
  5. von Beckerath: Untersuchungen. S. 293.
  6. Inventarnummer: Berlin 6/ 62
VorgängerAmtNachfolger
Sobekemsaf II.Pharao von Ägypten
17. Dynastie
Anjotef VI.