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Lars Bystøl – Wikipedia

Lars Bystøl

norwegischer Skispringer und Nordischer Kombinierer

Lars Kristian Bystøl (* 4. Dezember 1978 in Voss) ist ein ehemaliger norwegischer Skispringer und Nordischer Kombinierer.

Lars Bystøl
Lars Bystøl am Holmenkollen 2008

Lars Bystøl am Holmenkollen 2008

Voller Name Lars Kristian Bystøl
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 4. Dezember 1978
Geburtsort VossNorwegen
Größe 179 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Verein Eldar IL
Nationalkader seit 2001
Pers. Bestweite 216,5 m (Planica 2005)
Status zurückgetreten
Karriereende 2008
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2006 Turin Normalschanze
Bronze 2006 Turin Großschanze
Bronze 2006 Turin Team
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2003 Val di Fiemme Team
Bronze 2005 Oberstdorf Team GS
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Gold 2006 Bad Mitterndorf Team
 Norwegische Meisterschaften
Bronze 2002 Høydalsmo Normalschanze
Bronze 2003 Lillehammer Großschanze
Silber 2004 Oslo Großschanze
Gold 2005 Lillehammer Normalschanze
Silber 2006 Heddal Normalschanze
Bronze 2006 Oslo Großschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 19. Januar 2002
 Weltcupsiege (Einzel) 01  (Details)
 Gesamtweltcup 10. (2004/05)
 Vierschanzentournee 10. (2003/04)
 Nordic Tournament 04. (2005)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 1 2
 Teamspringen 0 1 1
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 29. August 2003
 Gesamtwertung Grand Prix 20. (2003)
 

Werdegang

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Bystøl begann seine Wintersportkarriere als Nordischer Kombinierer auf nationaler Ebene sowie im B-Weltcup.[1] Bei den Norwegischen Meisterschaften 1997 konnte er dabei den 9. Platz im Einzel belegen.[2] Kurze Zeit später konzentrierte er sich auf das Skispringen und konnte ab 2001 national wie auch im Skisprung-Weltcup erste Erfolge erzielen. 2002 gewann er von der Normalschanze auch erstmals die Bronzemedaille bei der Norwegischen Meisterschaft.

Lars Bystøl gewann bei der WM 2003 im Val di Fiemme Bronze mit der Mannschaft und bei der WM 2005 in Oberstdorf Bronze mit der Mannschaft von der Großschanze.

In der Folge verschaffte er sich wegen seines exzessiven Alkoholgenusses einen zweifelhaften Ruf. Nachdem er im Sommer 2003 im Vollrausch in das Hafenbecken in Oslo/Aker Brygge gestürzt war, wurde er aus dem Weltcup-Team in das COC-Team zurückgestuft. Aufgrund von guten sportlichen Leistungen und einer Verbesserung seiner Lebensführung durfte er jedoch ein Jahr später in den Weltcup zurückkehren.[3]

Am 4. Januar 2006 konnte er in Innsbruck zum ersten Mal ein Weltcup-Springen für sich entscheiden und erreichte somit seinen ersten Sieg bei einem Einzelspringen der Vierschanzentournee. Bei der Skiflug-WM 2006 in Tauplitz gewann er die Goldmedaille im Team-Skifliegen. Seinen größten Erfolg sicherte sich Lars Bystøl in Pragelato bei den Olympischen Winterspielen 2006. Dort wurde er Olympiasieger von der Normalschanze und auf der Großschanze holte er die Bronzemedaille.[4] Überdies gewann er die Bronzemedaille mit der norwegischen Mannschaft.[5] In der nacholympischen Saison war er völlig außer Form, wurde mit 28. als bester Platzierung 76. im Gesamtweltcup.

Im Frühjahr 2007 wurde Bystøl nach einer Schlägerei in alkoholisiertem Zustand in Hemsedal erneut festgenommen. Dies führte zu einem erneuten Ausschluss aus dem A-Kader.[6] Bystøl wurde jedoch durch den Norwegischen Skiverband ausdrücklich die Möglichkeit eingeräumt durch sportlich überzeugende Leistungen in das Weltcup-Team zurückzukehren.[7]

Aufgrund seiner guten Resultate im Continental Cup gelang es ihm im Februar 2008, vor dem Nordic Tournament, ins norwegische Nationalteam zurückzukehren. Beim zweiten Wettbewerb in Kuopio gab er mit dem 7. Rang ein glänzendes Comeback im Weltcup, nachdem er tags zuvor bereits 14. wurde.

Im Januar 2009 bestätigte er gegenüber der Zeitschrift Se og Hør, dass bei einem Doping-Test Ende November 2008 Spuren des verbotenen Stoffes THC in seinem Urin gefunden wurden und er damit des Cannabis-Konsums überführt wurde.[8] Daraufhin wurde er für vier Monate gesperrt. Am 22. September 2009 gab Bystøl seinen offiziellen Rücktritt vom Leistungssport bekannt.[9]

Weltcupsiege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 4. Januar 2006 Osterreich  Innsbruck Großschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 24. August 2003 Norwegen  Trondheim Großschanze
2. 13. Dezember 2003 Norwegen  Lillehammer Großschanze
3. 14. Dezember 2003 Norwegen  Lillehammer Großschanze
4. 21. August 2005 Norwegen  Lillehammer Normalschanze
5. 2. Februar 2008 Polen  Zakopane Großschanze
6. 3. Februar 2008 Polen  Zakopane Großschanze
7. 10. Februar 2008 Deutschland  Hinterzarten Normalschanze

Statistik

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Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2001/02 65. 012
2002/03 26. 226
2003/04 21. 263
2004/05 10. 613
2005/06 13. 495
2006/07 76. 009
2007/08 37. 099

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2003 20. 050
2005 38. 031
2006 27. 094
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Commons: Lars Bystøl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lars Bystøl - Charakter statt Skandale. Michaela Huys, abgerufen am 10. Mai 2009.
  2. Resultater kombinert hopp. (TXT) www.hego.no, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Januar 2005; abgerufen am 10. Mai 2009 (norwegisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hego.no
  3. Training in Lillehammer und Trondheim. skispringen-norwegen.info, 30. November 2004, abgerufen am 17. Juni 2013.
  4. Lars Bystøl in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
  5. Ski Jumping at the 2006 Torino Winter Games: Men's Large Hill, Team. www.sports-reference.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Januar 2010; abgerufen am 10. Mai 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  6. Bystoel entschuldigt sich und ist reumütig. sport.rtl.de, abgerufen am 10. Mai 2009.
  7. Lars Bystöl kann zurück in den A-Kader. skispringen.com.rtl.de, abgerufen am 10. Mai 2009.
  8. Wintersport: Schmitt springt aufs Podest, Olympiasieger gedopt. In: Spiegel Online. 16. Januar 2009, abgerufen am 7. Januar 2017.
  9. Olympiasieger Lars Bystöl beendet Karriere. Neue Zürcher Zeitung, abgerufen am 22. September 2009.