Kloster Münchsmünster
Das Kloster Münchsmünster ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in Münchsmünster in Bayern im Bistum Regensburg.
Geschichte
BearbeitenDas St. Petrus und St. Sixtus geweihte Kloster wurde durch Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet und war bis 925 Kloster der Benediktiner, von 925 bis 1131 Kanonikerstift. Ab 1131 bis in das 16. Jahrhundert war Münchsmünster wieder Kloster der Benediktiner, Richard von Prüfening war der erste Abt, der jetzt nach der Hirsauer Reformbewegung in Münchsmünster wirkte. Im Jahr 1556 erlosch in den Wirren der Reformation das Kloster. Die bayerischen Herzöge setzten dann weltliche Verwalter ein. 1598 wurden die Güter dem Jesuitenkolleg Ingolstadt übergeben. 1782 fiel die Anlage an den Malteserorden. 1815 wurden Kloster und Kirche abgebrochen, das Kirchenportal fand in Landshut Verwendung als Friedhofstor.
Liste der Äbte und Verwalter
BearbeitenQuelle:[1]
- Sigideo
- Anno, 772, 806
- Richard, 1131, 1141
- Heinrich I., ca. 1162
- Conrad I., ca. 1162
- Hartwich, 1184
- Heinrich II., 1264, 1268
- Friedrich, 1285
- Wernher, 1303
- Berthold, 1311, 1330
- Conrad II., 1340
- Uto
- Karl, 1342, 1343
- Conrad III., 1347, 1354
- Dietrich, 1358, 1380
- Heinrich Mimhauser, 1384, 1402
- Wilhelm Mendörfer, 1404, 1448; erhielt die Pontifikalien
- Erhard Prakkendorfer, 1454, 1458
- Johannes, 1484, 1503
- Wolfgang, 1518
- Placidus, 1524, 1548
- Bernhard, 1548, 1554
Verwalter:
- Sixtus Lanntz, Pfarrer, 1567
- Laien:
- Christian Puechperger, 1567
- Igram von Schönprunn, 1575, 1592
- Hans Georg Reckhenschink, 1596, 1597
Literatur
Bearbeiten- Matthias Thiel, Odilo Engels: Die Traditionen, Urkunden und Urbare des Klosters Münchsmünster. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1961 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Kloster Münchsmünster, Basisdaten und Geschichte:
Christine Riedl-Valder: Münchsmünster, Benediktinerkloster St. Petrus – Benediktinische Reform in der Datenbank Klöster in Bayern im Haus der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Michael Hartig: Die oberbayerischen Stifte, Band I: Die Benediktiner-, Cisterzienser- und Augustiner-Chorherrenstifte. Verlag vorm. G. J. Manz, München 1935, DNB 560552157, S. 70 f.
Koordinaten: 48° 45′ 55″ N, 11° 41′ 24″ O