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Jernej Damjan – Wikipedia

Jernej Damjan

ehemaliger slowenischer Skispringer

Jernej Damjan (* 28. Mai 1983 in Ljubljana) ist ein ehemaliger slowenischer Skispringer. Er startet für den SSK Sam Ihan. Sein bisher größter Einzelerfolg ist der Sieg von der Großschanze bei der Winter-Universiade 2003 in Tarvis. Zudem gewann er eine Silber- und drei Bronzemedaillen mit der slowenischen Mannschaft bei Skisprung- und Skiflug-Weltmeisterschaften. 2014 gewann er den Skisprung-Grand-Prix.

Jernej Damjan
Jernej Damjan im Sommer 2014

Jernej Damjan im Sommer 2014

Nation Slowenien Slowenien
Geburtstag 28. Mai 1983 (41 Jahre)
Geburtsort LjubljanaJugoslawien
Größe 171 cm
Gewicht 55 kg
Beruf Polizist
Karriere
Verein SSK Sam Ihan
Pers. Bestweite 228,5 m (Planica 2018)
Status zurückgetreten
Karriereende 2021
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 5 × Goldmedaille 7 × Silbermedaille 6 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2005 Oberstdorf Mannschaft
Normalschanze
Bronze 2011 Oslo Mannschaft
Großschanze
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Bronze 2012 Vikersund Mannschaft
Silber 2018 Oberstdorf Mannschaft
 Universiade
Gold 2003 Tarvis Großschanze
Silber 2003 Tarvis Mannschaft
 Slowenische Meisterschaften
Gold 2007 Planica Normalschanze
Gold 2007 Kranj Normalschanze
Silber 2007 Kranj Mannschaft
Gold 2008 Kranj Mannschaft
Silber 2008 Kranj Mannschaft
Gold 2009 Ljubno Mannschaft
Bronze 2009 Kranj Normalschanze
Bronze 2009 Kranj Mannschaft
Silber 2010 Kranj Normalschanze
Silber 2010 Kranj Mannschaft
Silber 2010 Kranj Mannschaft
Bronze 2011 Kranj Mannschaft
Silber 2011 Kranj Mannschaft
Bronze 2012 Kranj Mannschaft
Bronze 2013 Kranj Normalschanze
Bronze 2013 Kranj Mannschaft
Gold 2016 Planica Großschanze
Silber 2016 Planica Mannschaft
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 10. Januar 2004
 Weltcupsiege (Einzel) 02  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 02  (Details)
 Gesamtweltcup 13. (2013/14)
 Skiflug-Weltcup 15. (2014/15)
 Vierschanzentournee 10. (2017/18)
 Raw Air 15. (2018)
 Nordic Tournament 17. (2005)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 2 3
 Skifliegen 0 0 1
 Teamspringen 2 1 6
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 08. September 2004
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 02  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 01. (2014)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 6 3
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 12. Januar 2002
 COC-Siege (Einzel) 04  (Details)
 Gesamtwertung COC 06. (2003/04)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 4 7 6
 

Werdegang

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Jernej Damjan trat erstmals bei den Continental-Cup-Springen in Bischofshofen am 12. und 13. Januar 2002 in das internationale Rampenlicht. Nachdem er beim ersten Springen am Sonnabend als 33. noch an den Punkterängen vorbeigesprungen war, erreichte er am Sonntag als 29. seine ersten beiden Continental-Cup-Punkte. Zwei Monate später konnte im japanischen Yamagata bereits seinen ersten Sieg in dieser Wettkampfserie feiern. Bei der Winter-Universiade 2003 in Tarvis gewann er nicht nur die Goldmedaille von der Großschanze, sondern erreichte mit der slowenischen Equipe auch den zweiten Platz im Mannschaftswettbewerb. Nachdem er am 15. Februar 2004 in Westby seinen zweiten Continental-Cup-Sieg errungen hatte, wurde er dann am 10. Januar 2004 in Liberec erstmals im Weltcup eingesetzt.

Damjan gewann bei der Nordischen Ski-WM 2005 in Oberstdorf Bronze mit der Mannschaft von der Normalschanze. Im Februar 2006 nahm er in Turin zum ersten an den Olympischen Winterspielen teil. Er belegte in den Einzelwettbewerben den 35. Platz von der Normalschanze und den 28. Platz von der Großschanze. Mit der slowenischen Mannschaft wurde er Zehnter.

Seinen ersten Podestplatz im Weltcup erreichte er am 10. Februar 2007 in Willingen, wo er den dritten Rang belegte. Am 17. Februar 2008 erreichte er im Einzelspringen von Willingen mit dem zweiten Platz sein bis dahin bestes Resultat. Hinzu kamen in der Saison 2007/08 vier fünfte Plätze. Dadurch belegte er in der Weltcupwertung, als bester Slowene, Rang 15. Bei den Slowenischen Meisterschaften 2009 in Kranj gewann er im Einzel- wie auch im Teamspringen die Bronzemedaille. In der Saison 2009/10 konnte er wieder eine aufsteigende Form beweisen, nachdem er in der Saison 2008/09 lediglich Platz 37 im Gesamtweltcup belegt hatte.

Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver schied Damjan im Springen von der Normalschanze als 38. punktgleich mit Lukáš Hlava[1] und von der Großschanze als 33.[2] jeweils nach dem ersten Durchgang aus.

Bei den Slowenischen Meisterschaften 2010 in Kranj gewann Damjan im Einzel und im Team die Silbermedaille.[3]

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 im norwegischen Oslo errang er mit der slowenischen Equipe die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb. Diesen Erfolg konnte er ein Jahr später bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2012 in Vikersund wiederholen.[4] Am 24. August 2013 gelang Damjan beim Springen im japanischen Hakuba punktgleich mit Noriaki Kasai sein erster Sieg bei einem Grand-Prix-Springen. Nachdem im selben Sommer ein zweiter Platz in Nischni Tagil und zwei in Almaty folgten, belegte er in der Gesamtwertung des Skisprung-Grand-Prix 2013 hinter Andreas Wellinger den zweiten Platz.

Sein erster Weltcupsieg gelang Damjan am 18. Januar 2014 beim Mannschaftsspringen in Zakopane. Bereits eine Woche später, am 26. Januar 2014, gelang ihm im japanischen Sapporo sein erster Weltcupsieg in einem Einzelwettbewerb. Einen Tag zuvor war er bereits, auf der gleichen Schanze, als Zweitplatzierter auf das Podest gesprungen. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi belegte er in den Einzelwettbewerben den neunten Platz von der Normalschanze und den 17. Platz von der Großschanze. Mit der slowenischen Mannschaft wurde er Fünfter. Am Saisonende erreichte er mit Platz 13 seine bisher beste Platzierung in der Weltcup-Gesamtwertung. Auch 2014 machte er im Sommer wieder auf sich aufmerksam: Ein Sieg beim Springen in Almaty und drei weitere Podestplatzierungen (2 × in Hakuba und einmal in Almaty) bescherten ihm am Ende der Sommersaison 2014 erstmals den Grand-Prix-Gesamtsieg. In der Weltcup-Saison 2014/15 erreichte er erneut eine Podestplatzierung als Dritter in Engelberg. Zudem sprang er mehrmals unter die besten zehn. Im Gesamtweltcup landete er als 14. zum zweiten Mal nacheinander in den Top 15.

Nachdem er im Sommer 2015 noch in Grand Prix aktiv gewesen war, kam er im darauffolgenden Winter nicht im Weltcup zum Einsatz und startete nur im Continental Cup. Bei den Slowenischen Meisterschaften 2016 in Planica gewann Damjan im Einzelwettbewerb vor Domen Prevc und Nejc Dežman die Goldmedaille sowie im Teamwettbewerb mit David Krapež, Miha Kveder und Tilen Bartol die Silbermedaille.[5] Nach diesem Erfolg gehörte er in der Saison 2016/17 dann wieder zur slowenischen Weltcup-Mannschaft. Sein bestes Saisonergebnis war Platz 13 beim Skifliegen in Oberstdorf. Außerdem nahm er an den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti teil. Dabei belegte er die Plätze 32 auf der Normalschanze und 21 auf der Großschanze im Einzel. Mit der slowenischen Mannschaft wurde er Fünfter.

Beim zweiten Einzelspringen der Weltcup-Saison 2017/18 im finnischen Ruka sicherte er sich überraschend seinen zweiten Weltcupsieg im Einzel vor Johann André Forfang und Andreas Wellinger. Die Vierschanzentournee 2017/18 beendete er nach den Plätzen 14, 13, 5 und 17 als Zehnter der Gesamtwertung, was seine bis dahin beste Platzierung in der Tourneewertung war. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2018 in Oberstdorf belegte er den 15. Platz im Einzel und holte im Mannschaftsspringen zusammen mit Anže Semenič, Domen Prevc und Peter Prevc die Silbermedaille als Zweiter hinter Norwegen. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gehörte er zum fünfköpfigen slowenischen Aufgebot und wurde in allen drei Wettbewerben eingesetzt. Im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze belegte er den 28. Platz und im Einzelwettbewerb auf der Großschanze den 16. Platz. Mit der slowenischen Mannschaft wurde er im Mannschaftswettbewerb auf der Großschanze Fünfter.

Aufgrund einer schweren Armverletzung fiel Damjan für die Saison 2019/20 aus.[6] Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020 in Lausanne unterstützte Damjan als Vorbild und Symbolfigur die teilnehmenden Skispringerinnen und Skispringer.[7]

Mitte Mai 2021 gab Damjan sein Karriereende bekannt.[8] Anschließend wurde er Social Media Coordinator beim slowenischen Skiverband sowie ab der Saison 2022/23 Kommentator für die englischsprachigen Skisprung-Übertragungen auf dem Sender Eurosport.

Weltcupsiege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 26. Januar 2014 Japan  Sapporo Großschanze
2. 26. November 2017 Finnland  Kuusamo Großschanze

Weltcupsiege im Team

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Nr. Datum Ort Typ
1. 18. Januar 2014 Polen  Zakopane Großschanze
2. 31. Januar 2015 Deutschland  Willingen Großschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 24. August 2013 Japan  Hakuba Großschanze
2. 20. September 2014 Kasachstan  Almaty Großschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 14. März 2002 Japan  Yamagata Normalschanze
2. 15. Februar 2004 Vereinigte Staaten  Westby Normalschanze
3. 9. Januar 2011 Japan  Sapporo Großschanze
4. 13. Dezember 2013 Norwegen  Rena Normalschanze

Statistik

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Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2003/04 55. 022
2004/05 15. 451
2005/06 25. 172
2006/07 23. 225
2007/08 15. 522
2008/09 37. 099
2009/10 31. 134
2010/11 41. 084
2011/12 33. 149
2013/14 13. 457
2014/15 14. 535
2016/17 28. 149
2017/18 17. 379
2018/19 46. 040

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2004 34. 026
2005 15. 110
2006 11. 183
2007 05. 303
2008 55. 030
2009 38. 046
2010 60. 015
2011 64. 016
2013 02. 419
2014 01. 441
2015 43. 054
2016 77. 003
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Commons: Jernej Damjan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Resultat: Skispringen Olympische Spiele Vancouver (CAN) HS106 Herren. www.sports-reference.com, archiviert vom Original am 4. Juli 2017; abgerufen am 10. März 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  2. Olympic Winter Games - Men's HS140 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  3. Nationaler Titel für Robert Kranjec. berkutschi.com, 3. März 2010, abgerufen am 5. März 2010.
  4. „Österreich feiert Team-Hattrick in Vikersund“ auf www.berkutschi.com, abgerufen am 26. Februar 2012.
  5. Prevc geschlagen: Damjan überraschend slowenischer Meister, auf skispringen.com, vom 22. Dezember 2016. Abgerufen am 25. Dezember 2016.
  6. Michał Grzela: Koniec sezonu dla Jerneja Damjana. In: skijumping.pl. 18. Dezember 2019, abgerufen am 18. Dezember 2019 (polnisch).
  7. Athlete Role Models for Lausanne 2020 announced. 29. Juli 2019, abgerufen am 30. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  8. Jaka Lopatič: Konec je, Jajc končal kariero #video. In: siol.net. 13. Mai 2021, abgerufen am 13. Mai 2021 (slowenisch).