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Heinrich Weidemann (Filmarchitekt) – Wikipedia

Heinrich Weidemann (Filmarchitekt)

deutscher Filmarchitekt

Heinrich Friedrich Jakob Weidemann (* 25. Januar 1899 in Schwerin, Deutsches Reich; † 17. Februar 1982 in Berlin) war ein deutscher Filmarchitekt.

Leben und Wirken

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Weidemann hatte eine Ausbildung zum Kunst- und Dekorationsmaler erhalten. 1925 holte ihn Eugen Schüfftan zum Film und ließ ihn an den Spezialeffekten zu Fritz Langs Science-Fiction-Klassiker Metropolis mitarbeiten. Zu Weidemanns Aufgaben gehörten unter anderem die Bedienung einer Trickkamera. Vom 1. Oktober 1926 bis zum 15. Januar 1930 war Weidemann bei der Deutschen Spiegeltechnik GmbH & Co. angestellt, die das Schüfftan’sche Einspiegelungsverfahren kommerziell auswertete. Noch 1926 folgte er Schüfftan für ein Kurzzeit-Engagement nach Hollywood und arbeitete dort mit seinem Mentor am Film Lieb mich und die Welt ist mein (Love Me and the World is Mine). Anschließend folgte er ihm auch nach Paris.

Wieder zurück in Berlin lieferte Heinrich Weidemann von 1929 bis 1932 Spezialaufnahmen unter anderem für die Filme Narkose, Berlin – Alexanderplatz, Der arme Sünder und F.P.1 antwortet nicht. In den 1930er Jahren arbeitete Weidemann als Architekten-Assistent und zweiter Architekt für die Kollegen Fritz Maurischat und Hermann Warm.

1937, nach zwei Arbeiten als einfacher Architekt an der Seite von Robert Herlth (bei Der Herrscher und Der zerbrochene Krug) wurde er erstmals zum Ko-Chefarchitekten bestellt. Bis Kriegsende entwarf Weidemann die Dekorationen für Filme der unterschiedlichsten Produktionsfirmen, ab 1943 regelmäßig für die Bavaria Film in München. Nachdem Weidemann 1949 nach vierjähriger Pause seine Tätigkeit als Szenenbildner bei der DEFA wieder aufgenommen hatte, begann er noch im selben Jahr seine Arbeit für bundesrepublikanische Filmgesellschaften.

Bis 1957 bildete er ein festes Team mit dem Kollegen Willi A. Herrmann. Beide statteten neben für diese Zeit typischen Melodramen und Schnulzen auch einige Operettenverfilmungen aus. Anschließend kooperierte Weidemann mit diversen anderen Kollegen. In den 1960er Jahren entwarf er auch die Bauten zu internationalen Coproduktionen, darunter das aufwändige und prominent besetzte Historienepos Dschingis Khan. Bei zwei in der Bundesrepublik hergestellten US-amerikanischen Filmen (Eins, zwei, drei, Emil und die Detektive) war er als zweiter Architekt für die Filmbauten vor Ort eingestellt worden. Das Gros seiner späten Arbeiten gestaltete er im Dienste von Artur Brauners CCC-Film.

Im Alter von 70 Jahren zog sich Heinrich Weidemann vom Kinofilm zurück.

Filmografie

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Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 8: T – Z. David Tomlinson – Theo Zwierski. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 299 f.
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