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Documenta – Wikipedia

Documenta

Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst

Die Documenta (Eigenschreibweise: documenta) ist die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Sie findet alle fünf Jahre statt (ursprünglich alle vier Jahre) und dauert jeweils 100 Tage; sie wird daher auch als Museum der 100 Tage bezeichnet.[1] Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und ging auf die Initiative von Arnold Bode zurück. Standort der documenta ist Kassel.

documenta
Branche Kunst
Veranstaltungsort Kassel

(Documenta11 2002: Kassel, Wien, Berlin, Neu Delhi, St. Lucia, Lagos | dOCUMENTA (13) 2012: Kassel, Kabul, Alexandria-Kairo, Banff | documenta 14 2017: Kassel, Athen)

Erste Veranstaltung 1955
Website https://www.documenta.de/
Letzte Veranstaltung
Datum 18. Juni 2022 bis
25. Sep. 2022
Veranstaltungsort Kassel
Besucher 738.000
Nächste Veranstaltung
Datum 12. Juni 2027 bis
19. Sep. 2027
Das Fridericianum in Kassel während der Documenta 13 (2012)

Die documenta präsentiert einen Querschnitt durch die aktuelle Kunst aus dem Blickwinkel des jeweiligen Kurators, der im Kontext der documenta künstlerischer Leiter genannt wird. Ihre Geschichte ist voller Gegensätze und Brüche, in der sich unterschiedliche künstlerische und kuratorische Haltungen, Philosophien und Theorien ebenso widerspiegeln wie politische und gesellschaftliche Zeitströmungen. Als weltweit einzige Institution von vergleichbarer Bedeutung gilt die Biennale von Venedig.

Beschreibungszitat

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„… die documenta hat die Kunstwelt immer wieder erschüttert, ob in armen, nach Kunst dürstenden Nachkriegszeiten, in aufrührerischen Revolte-Jahren, in der unbeschwerten Epoche des ausgehenden 20. Jahrhunderts oder dem von der Globalisierung geprägten Jahrhundertwechsel. Die documenta-Geschichte ist eine Geschichte der Niederlagen, des Zweifels, der Skandale und gleichzeitig der Erneuerung, der Erkenntnis, der künstlerischen Produktivkraft. Immer aber war sie eine Erfolgsgeschichte …“

Michael Glasmeier; Karin Stengel[2]

Wortschöpfung „documenta“

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Ortstafel von Kassel

Der Name der Ausstellung ist ein Kunstwort. Die Bezeichnung trägt den Anspruch insbesondere der ersten documenta von 1955 in sich, eine Dokumentation zu sein über die moderne Kunst, die den Deutschen während der Zeit des Nationalsozialismus nicht zugänglich war. Aus dem Umkreis von Arnold Bode wurde kolportiert, bei der Namensfindung habe eine Rolle gespielt, dass das lateinische Wort documentum die Worte docere ‚lehren‘ und mens ‚Geist‘ in sich trage[3] – und damit Ziel und Anspruch der documenta gut wiedergebe.[4]

Die Namensgebung kommt aus dem Umfeld von Arnold Bode; wer der genaue Urheber ist, ist heute nicht mehr genau nachweisbar. Arnold Bode selbst reklamierte die Urheberschaft für das Wort documenta klar für sich: „[19]50 habe ich den Namen erfunden.“[5] Die Wortschöpfung documenta ist eine typische Kreation der 1950er-Jahre. In – damals moderner – Kleinschreibung und mit angehängtem „a“ (Arnold Bode: „machen wir ein ‚a‘ dran, das klang sehr gut …“)[5] erinnert es an andere Wortschöpfungen dieser Zeit, beispielsweise an die Baumesse Constructa (ab 1951) in Hannover.

Für das Kunstwort existiert keine festgelegte Pluralbildung. Sowohl die Mehrzahlbildung „documenten“ als auch Wortkombinationen wie „documenta-Ausstellungen“ sind üblich. Bode selbst und andere Ausstellungsleiter der documenta verwendeten beides (Arnold Bode:[6] „das Museum Fridericianum bietet sich an, zwischen den documenten als Club, …“ oder Manfred Schneckenburger:[7] „Die einzelnen documenten fanden in folgenden Jahren statt“).

Der Name der Ausstellung wird von den Machern bis heute in der Regel klein geschrieben. Oft wird documenta auch abgekürzt als „d“, gefolgt von der jeweiligen Zahl, (beispielsweise „d 12“) bezeichnet. Angelehnt an die Ausstellungsdauer wird die documenta auch „Museum der 100 Tage“ genannt. Unabhängig davon, wer der Urheber des Kunstwortes war, wurde das Ziel der Kreation erreicht. Die Wortschöpfung sollte zeitlos sein. Und inzwischen ist documenta auch ein Quasi-Synonym für „zeitgenössische Kunst“ geworden.

Entwicklung

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Wilhelm Lehmbrucks Kniende (1911). Sie stand auf der documenta 1 im Eingangsbereich des Fridericianums.
 
Tante Olga von Anatol Herzfeld, documenta 6 1977
 
Stadtverwaldung von Joseph Beuys, Eiche vor dem Museum Fridericianum, documenta 7

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts fanden in Kassel Ausstellungen statt, die Kunst aus aller Welt zeigten, darunter die Jubiläumskunstausstellung (Deutsche Kunst-Ausstellung) 1913 mit dem Schwerpunkt „Jugendstil“. Anerkennung fand die 1929 veranstaltete Vierte Kunstausstellung an der Orangerie mit dem Schwerpunkt „Neue Kunst“. Zu Zeiten des Nationalsozialismus fanden keine bedeutenden Kunstausstellungen mehr statt.

Initiator der ersten documenta war der Kasseler Kunstprofessor und Designer Arnold Bode. Anlässlich der Bundesgartenschau 1955 gelang es ihm, mehr als 130.000 Besucher anzuziehen. Schwerpunkt dieser ersten Ausstellung war weniger die „zeitgenössische Kunst“, also die nach 1945 entstandene, vielmehr wollte Bode den Besuchern vor allem die Arbeiten derjenigen Künstler nahebringen, die während der NS-Zeit unter der Bezeichnung „Entartete Kunst“ in Deutschland verfemt wurden. Daher stand die Abstrakte Kunst, insbesondere die Abstrakte Malerei der 1920er und 1930er Jahre im Mittelpunkt der ersten Ausstellung.

Im Rahmen der folgenden Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt zur zeitgenössischen Kunst. Anfangs war die Schau auf Europa beschränkt, doch bald umfasste sie auch Werke von Künstlern aus Amerika, Afrika und Asien.

Die CIA soll dabei mit Institutionen wie dem Museum of Modern Art und dem Kongress für kulturelle Freiheit die Ausstellung von Werken moderner US-amerikanischer Künstler wie Jackson Pollock, Mark Rothko, Barnett Newman, Franz Kline u. a. gefördert haben.[8]

Bezeichnung Jahr Leiter Künstler Exponate Besucherzahl
documenta 1955 Arnold Bode, Werner Haftmann 148 670 130.000
II. documenta 1959 Arnold Bode, Werner Haftmann 338 1770 134.000
documenta III 1964 Arnold Bode, Werner Haftmann 361 1450 200.000
4. documenta 1968 24-köpfiger documenta-Rat 151 1000 220.000
documenta 5 1972 Harald Szeemann 218 820 228.621
documenta 6 1977 Manfred Schneckenburger 622 2700 343.410
documenta 7 1982 Rudi Fuchs 182 1000 378.691
documenta 8 1987 Manfred Schneckenburger 405 600 474.417
documenta IX 1992 Jan Hoet 189 1000 603.456
documenta X 1997 Catherine David 120 700 628.776
Documenta11 2002 Okwui Enwezor 118 450 650.924
documenta 12 2007 Roger M. Buergel 114 über 500 754.301
dOCUMENTA (13) 2012 Carolyn Christov-Bakargiev 187 904.992
documenta 14 2017 Adam Szymczyk über 160 1500 891.500 in Kassel
339.000 in Athen
documenta fifteen 2022 ruangrupa über 1.500 über 738.000

Ausstellungsorte

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Verzerrtes Panorama des Friedrichsplatzes mit Fridericianum (2. Geb. von links) und Documenta-Kassenhäuschen (rechts)

Die documenta nutzt unterschiedliche Ausstellungsorte innerhalb des Stadtgebietes von Kassel. Fester Ort seit 1955 ist das Fridericianum. Seit 1992, der DOCUMENTA IX, kam die neu erbaute documenta-Halle hinzu. Daneben werden – jeweils nach den Vorstellungen des künstlerischen Leiters – auch andere Museen in Kassel für die Dauer der Ausstellung zum Bestandteil der documenta. Hinzu kommen Gebäude, die regulär nicht für Ausstellungszwecke genutzt werden und daher über den Aspekt der ausgestellten Kunst hinaus weitere Einblicke gewähren, etwa als technische oder infrastrukturelle Anlagen.

Neben den künstlerischen Arbeiten, die innerhalb von Gebäuden präsentiert werden, sind auch Werke unter freiem Himmel fester Bestandteil der documenta. Standorte dieser Außenarbeiten sind traditionell der Friedrichsplatz, vor dem Fridericianum, sowie die Karlsaue, eine innerstädtische Parkanlage. Aber auch andere Örtlichkeiten innerhalb der Stadt wurden bereits genutzt.

Außenstellen der dOCUMENTA (13) befanden sich in Kabul und Bamiyan in Afghanistan,[9] Alexandria und Kairo in Ägypten sowie Banff in Kanada.

Die documenta 14 fand in Kassel (10. Juni bis 17. September 2017) und am gleichberechtigten Standort Athen (8. April bis 16. Juli 2017) statt. An beiden Orten waren Werke derselben Künstler zu sehen, allerdings unterschiedliche Arbeiten.[10]

Besucher-Struktur

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Besucher am letzten Wochenende der dOCUMENTA (13)

Eine Studie, die der Verwaltungsökonom Gerd-Michael Hellstern von der Universität Kassel erstellt hat, lieferte basierend auf Befragungen während der Documenta11 im Jahr 2002 Zahlen zur Besucher-Struktur:[11]

Danach kamen nur 7 Prozent der Besucher unmittelbar aus Kassel, dagegen reisten 27 Prozent aus dem Ausland an. 57 Prozent der Befragten zählten sich zur Gruppe der Stammbesucher. 61 Prozent der Menschen, die die Ausstellung im Jahr 2002 besuchten, wollten 2007 wiederkommen. Die Veranstaltung wird von Jüngeren dominiert: 22,5 Prozent waren zwischen 30 und 39 Jahren alt, die zweitstärkste Gruppe stellten die 20- bis 29-Jährigen mit 21,8 Prozent. Ein Drittel der Befragten waren Akademiker, aber nur 1,2 Prozent Facharbeiter.

Organisation

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Organisiert wird die Weltausstellung zeitgenössischer Kunst durch die documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Stadt Kassel und dem Land Hessen als Gesellschafter getragen und finanziert und zudem durch die Kulturstiftung des Bundes finanziell unterstützt wird. Der jeweilige Oberbürgermeister der Stadt Kassel hat den Vorsitz des Aufsichtsrates inne.

Ehemaliger Geschäftsführer war Bernd Leifeld (seit 1996), der mit Ablauf Juni 2014 in den Ruhestand ging. Der Aufsichtsrat wählte die geschäftsführende Verlegerin des Hatje Cantz Verlags, Annette Kulenkampff, als Nachfolgerin. Ende 2017 verkündete der Aufsichtsrat das Ausscheiden der Geschäftsführerin. Zum Nachfolger wurde zunächst der Musikmanager Wolfgang Orthmayr ernannt,[12] gefolgt von Sabine Schormann, die zuvor in Hannover in der Geschäftsführung der VGH-Stiftung sowie als Geschäftsführerin und Direktorin der Niedersächsischen Sparkassenstiftung tätig war.[13] Nach dem Ausscheiden Schormanns zum 16. Juli 2022 aufgrund des Antisemitismus-Eklats auf der documenta fifteen[14][15] folgten ihr interimsweise der frühere documenta-Geschäftsführer und Gründungsvorstand der Kulturstiftung des Bundes, Alexander Farenholtz[16][17] sowie der Jurist Ferdinand von Saint André[18] nach. Zum 1. Mai 2023 übernahm Andreas Hoffmann die Geschäftsführung.[19]

documenta archiv

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Auf Anregung von Arnold Bode entstand 1961 in Kassel das documenta Archiv. Es beherbergt die Akten der verschiedenen documenta-Ausstellungen, eine wissenschaftliche Spezialbibliothek sowie eine Mediensammlung.

In Kassel verbliebene Außenarbeiten

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Rahmenbau am Staatstheater
Haus-Rucker-Co 1977
 
Laserscape Kassel Blick vom Karlsberg Kassel
Horst H. Baumann 1977
 
Man walking to the sky (Himmelsstürmer) vor dem Kulturbahnhof in Kassel
Jonathan Borofsky 1992
 
Figurengruppe Die Fremden am Friedrichsplatz
Thomas Schütte 1992
 
Zeichen der umfassenden Schwierigkeit der Aufgaben für die Zukunft: „Idee di Pietra“
Giuseppe Penone 2010

Zur dauerhaften „Dokumentation“ der jeweils aktuellen Kunst verblieben wenige der ausgestellten Werke als Ankäufe in Kasseler Museen. Einige Außenarbeiten finden sich heute im Stadtbild, wobei das Projekt 7000 Eichen von Joseph Beuys mit dem provokativen Untertitel „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ wohl die wichtigste sein dürfte. Anlässlich der documenta 6, im Jahr 1977, entstand die begehbare Stahlskulptur Rahmenbau des österreichischen Künstlerkollektivs Haus-Rucker-Co. Durch den Künstler Horst H. Baumann wurde die weltweit erste Laserinstallation im öffentlichen Raum, zwischen Zwehrenturm, Herkules, Orangerie und Karlsaue, eingerichtet. Später wurde sie als Laserscape Kassel reaktiviert und ist in modifizierter Form bis heute in Betrieb. Das aus Polyester gefertigte und an ein gefaltetes Papierboot erinnernde Traumschiff Tante Olga von Anatol Herzfeld fand einen Platz auf dem Gelände der Heinrich-Schütz-Schule. Walter De Maria bohrte auf dem Friedrichsplatz den vertikalen Erdkilometer und füllte das Loch mit massiven Messingstäben von 5 cm Durchmesser, die, zu einem Kilometer ineinandergesteckt, dauerhaft in die Erde eingelassen wurden; von oben sieht man auf dem Friedrichsplatz nur eine Platte und in deren Mitte den runden Querschnitt des Stabes.

Zur documenta 7, 1982, verankerte Claes Oldenburg eine überdimensionale Spitzhacke am Ufer der Fulda. Der zur documenta 9, im Jahr 1992, installierte Man walking to the sky (eingedeutscht heute Himmelsstürmer genannt) von Jonathan Borofsky befindet sich inzwischen auf dem Vorplatz des Kasseler Hauptbahnhofs (nicht des ICE-Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe). Ebenfalls in Kassel blieb ein Teil von Thomas Schüttes Figurengruppe „Fremde“, die auf dem Altan des ehemaligen Roten Palais am Friedrichsplatz installiert ist. Der andere Teil dieser Skulpturen steht auf dem Dach der Musik- und Kongresshalle in Lübeck.

Die Skulptur von Jimmie Durham This Stone is from the mountain – This stone is from the Red Palace zur documenta IX, 1992, die sich auf dem zweiten Absatz der Gustav-Mahler-Treppe befand, ist im Sommer 2011 entfernt worden. Während der dOCUMENTA (13) waren beide Steine erneut Bestandteil der Kunstausstellung (Kunstwerk 54 – 51° 18′ 9″ N, 9° 29′ 9″ O)

Die Stahlkonstruktionen (Spitzhacke, Rahmenbau und Himmelsstürmer) wurden in enger Rücksprache mit den Künstlern vom Kasseler Unternehmen „Stahlbau Lamparter“ gefertigt.

Die 1992 vom Landschaftsplaner Gustav Lange im Rahmen einer umstrittenen Umgestaltung des zentralen Kasseler Königsplatzes errichtete Treppe ins Nichts war entgegen weit verbreiteten Ansichten keine originäre documenta-Arbeit. Sie wurde nur auf Drängen und verbunden mit finanziellen Zusicherungen der Stadt vom damaligen Leiter Jan Hoet als Teil der documenta eingeordnet. Das umstrittene Kunstwerk wurde im Jahr 2000 in einer nicht legalen Aktion, eingeleitet von Kassels damaligem Oberbürgermeister Georg Lewandowski, abgerissen.

Seit 2010 befinden sich Giuseppe Penones Idee di Pietra (Ansichten eines Steins) in der Karlsaue nahe der Orangerie.

Nicht wenige dieser Kunstwerke stießen in der Kasseler Bevölkerung zunächst auf Skepsis oder Ablehnung und mussten gegen erhebliche Widerstände durchgesetzt werden, wie etwa der vertikale Erdkilometer oder die sich mittlerweile großer Wertschätzung erfreuenden 7000 Eichen. Stadtverwaldung anstatt Stadtverwaltung von Beuys.[20] Letztere waren zum Zeitpunkt ihrer Installation zwischen 1982 und 1987 ein Aufruf gegen die kritische und diskussionsereifernde Ohnmächtigkeit der Versteinerung von Menschen und Städten.

Ein etwas außerhalb liegendes Kunstwerk ist die Künstler-Nekropole, die sich am Blauen See im Habichtswald befindet. Sie ist ein Friedhof, auf dem Künstler ihren eigens entworfenen Grabstein schon zu Lebzeiten aufstellen können. Man erreicht die Nekropole auf einem ca. halbstündigen Spaziergang durch den Wald.

Das von Janet Cardiff und George Bures Miller geschaffene Kunstwerk „Alter Bahnhof Video Walk“[21], das auf der documenta(13) 2012 im Kulturbahnhof ausgestellt wurde, wurde von der Stadt angekauft und steht weiterhin zur Ausleihe durch das Stadtmuseum zur Verfügung. Dabei lädt ein kleiner tragbarer Mediaplayer mit Bildschirm und Kopfhörer zu einem Spaziergang durch den alten Kasseler Bahnhof ein, auf dem sich die Geschichte Kassels mit künstlerischer Fiktion vermischt.

Zur documenta 14 schuf der Künstler Olu Oguibe für den Kasseler Königsplatz einen monumentalen Obelisken mit der viersprachigen Inschrift „Ich war ein Fremdling und ihr habt mich beherbergt“. Für das Kunstwerk, das auch nach dem Ende der Kunstausstellung zunächst auf dem zentralen Kasseler Platz stehen blieb, wurde Oguibe von der Stadt Kassel mit dem Arnold-Bode-Preis ausgezeichnet. Nachdem der Ankauf des Mahnmals an Kontroversen um den Standort des Obelisken gescheitert war, entfernte die Stadt Kassel das Mahnmal am 3. Oktober 2018 in einer unangekündigten Aktion vom Königsplatz und lagerte es auf einem Bauhof ein.[22][23] Am 11. Oktober 2018 gab die Stadt Kassel bekannt, dass der Obelisk auf der Treppenstraße wieder aufgebaut wird und dort dauerhaft verbleiben soll.[24]

Kontroversen

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NS-Vergangenheit Werner Haftmanns

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2019 wurde bekannt, dass Werner Haftmann, in der Gründungs- und Frühphase der documenta „der wichtigste Berater Arnold Bodes“, von 1937 bis 1945 Mitglied der NSDAP gewesen war.[25] Weiterhin wurde bekannt, dass Haftmann seit 1933 SA-Mitglied war.[26] Ein von Haftmann unterschriebenes Vernehmungsprotokoll legt nahe, dass er an der Folterung von Partisanen in Italien beteiligt war.[27] Nach Einschätzung von Ingo Arend hätte das documenta-Narrativ von der Wiedergutmachung gegenüber Verfemten und „Entarteten“ sowie das Bekenntnis zur Moderne als taktisches Kalkül zur Selbstreinwaschung und zur Abwehr der Vergangenheit gewirkt.[25] Weiterhin konstatierte Arend der documenta eine „Imprägnierung“ durch den Nationalsozialismus.[28] Heinz Bude und Karin Wieland vertraten in der Zeit die Auffassung, dass „der ehemalige SA-Mann Haftmann“ mit einem „Weltbild eines ästhetischen Absolutismus, der sich weder von der Politik noch von der Gesellschaft irgendetwas erwartet“, zum „Inspirator der Documenta“ geworden sei und „seitdem das verborgene Curriculum dieses Museums der 100 Tage“ bestimmt hätte.[26]

Defizit 2017

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Die documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH erwirtschaftete im Zusammenhang mit der documenta 14 für das Jahr 2017 ein Defizit von 5,4 Millionen Euro und stand kurz vor der Insolvenz. Die Stadt Kassel und das Land Hessen als Gesellschafter bürgten zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit mit acht Millionen Euro.[29] Anfang 2018 nahm die Staatsanwaltschaft Kassel Ermittlungen gegen vier Verantwortliche wegen Veruntreuung auf.[30] Anfang August 2018 verkündete die Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens.[31] Die Ursachen für das Zustandekommen des Defizits blieben ungeklärt.[32] Die Geschäftsführerin Annette Kulenkampff beendete ihre Tätigkeit daraufhin zum 1. Juni 2018.[29] Das Gesamtbudget der documenta fifteen von 42,2 Millionen wurde eingehalten.[33]

Antisemitismus-Eklat 2022

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Im Zusammenhang mit der documenta fifteen kam es zu Antisemitismus-Vorwürfen gegen das kuratierende Künstlerkollektiv ruangrupa sowie einzelne Teilnehmende. Die Geschäftsführung und Gremien der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH wurden für ihren Umgang mit der Situation massiv kritisiert.

Findungskommission für die documenta 16

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Nele Pollatschek kritisierte im November 2023 in der Süddeutschen Zeitung, dass der Kulturtheoretiker und Kurator Ranjit Hoskoté, Mitglied der 2023 gebildeten Findungskommission für die künstlerische Leitung der 16. documenta, 2019 eine Petition des „Indian Cultural Forums“ mit dem Betreff BDS India[34] unterzeichnet hätte. Gemäß der Petition sei Zionismus eine rassistische Ideologie, die einen siedlerkolonialistischen Apartheidsstaat verlange, in dem Nicht-Juden nicht die gleichen Rechte hätten und der in der Praxis auf der ethnischen Reinigung von Palästinensern in den letzten sieben Dekaden bestünde. Diese Aussagen wurden von Pollatschek als „faktisch falsch“ und „deutlich antisemitisch“ gewertet.[35] Daraufhin wurde auch in anderen Medien Kritik an der documenta geübt. So konstatierte Die Welt, dass „Ignoranz im Umgang mit Antisemitismus (...) bei der Documenta weiter systemimmanent“ sei,[36] und die Neue Zürcher Zeitung sah, dass aus dem Antisemitismus-Eklat der documenta fifteen keine Lehren gezogen worden seien.[37] Als Reaktion drohte Kulturstaatsministerin Claudia Roth mit der Beendigung der finanziellen Unterstützung durch den Bund.[38] Am 13. November 2023 wurde der Rücktritt von Ranjit Hoskoté aus der Findungskommission bekannt.[39] Der im selben Monat bekannt gewordene Rückzug der israelischen Künstlerin und Psychoanalytikerin Bracha Lichtenberg Ettinger aus der Kommission stand nach Medienberichten nicht in Zusammenhang mit der Debatte über Hoskoté.[40] Am 16. November 2023 wurde der Rücktritt der verbliebenen vier Kommissionsmitglieder bekannt.[41] Anfang Juli 2024 wurde die Zusammensetzung einer neuen Findungskommission öffentlich gemacht; als Mitglieder wurden der Direktor des Kölner Museums Ludwig, Yilmaz Dziewior, der Gründer des Center for Contemporary Art in Tel Aviv, Sergio Edelsztein, die Kuratorin und langjährige Redaktionsleiterin der Zeitschrift Revue Noire, N’Goné Fall, die Leiterin des Jim Thompson Art Centers in Bangkok, Gridthiya Gaweewong, die Direktorin des Mori Art Museums, Mami Kataoka, sowie die amerikanische Kuratorin Yasmil Raymond benannt.[42][43]

Literatur

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  • Paul Buckermann (Hrsg.): Die Welten der documenta. Wissen und Geltung eines Großereignisses der Kunst, Weilerswist: Velbrück 2022. ISBN 978-3-95832-285-1.
  • Michael Glasmeier, Karin Stengel (Hrsg.): 50 Jahre/Years documenta 1955–2005. 2 Bände: Diskrete Energien/archive in motion. Steidl Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-86521-146-1.
  • Marianne Heinz (Hrsg.): Arnold Bode (1900–1977) – Leben und Werk. Wolfratshausen 2000, ISBN 3-932353-48-X.
  • Birgit Jooss, Philipp Oswalt und Daniel Tyradellis (Hrsg.): bauhaus I documenta. Vision und Marke (Schriftenreihe des documenta archivs, Band 31), Leipzig 201
  • Birgit Jooss (Konzeption): Wie viel Bauhaus steckt in der documenta? Eine Spurensuche. Erste virtuelle Ausstellung des documenta archivs. URL: www.documenta-bauhaus.de [Freischaltung: 15. August 2019]
  • Birgit Jooss: Das Provokationspotential der documenta. In: Hessische Skandale. Medien, Gesellschaften und Normkonflikte. Hrsg. von Alexander Jehn, Andreas Hedwig und Rouven Pons, Wiesbaden 2021, ISBN 978-3-7374-0493-8, S. 192–204
  • Birgit Jooss: Die Amerikanisierung der documenta, Das Museum of Modern Art in Kassel. In: documenta. Politik und Kunst. Hrsg. von Raphael Gross u. a., Deutsches Historisches Museum Berlin, München / London / New York 2021, S. 118–123
  • Harald Kimpel: documenta, Mythos und Wirklichkeit. Köln 1997, ISBN 3-7701-4182-2.
  • Harald Kimpel: documenta. Die Überschau. Fünf Jahrzehnte Weltkunstausstellung in Stichwörtern. Köln 2002, ISBN 3-8321-5948-7.
  • Harald Kimpel (Hrsg.): documenta emotional. Erinnerungen an die Weltkunstausstellungen. Jonas Verlag, Marburg 2011, ISBN 978-3-89445-462-3.
  • Harald Kimpel (Hrsg.): Utopie documenta: Unverwirklichte Projekte aus der Geschichte der Weltkunstausstellung, Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 2015, ISBN 978-3-903004-36-8.
  • Simon Großpietsch: Der Raum der documenta: Eine kunstwissenschaftliche Untersuchung des Szenografischen der politischen und gesellschaftlichen Öffnung der Kunstausstellung am Beispiel der documenta 1987 und 2002, Kassel University Press, Kassel 2020. ISBN 978-373760-802-2.
  • Simon Großpietsch und Kai-Uwe Hemken (Hrsg.): documenta 1955. Ein wissenschaftliches Lesebuch, Kassel University Press, Kassel 2018, ISBN 978-373760-556-4.
  • Anja Eppert: Die Documenta und der öffentliche Raum. Eine Darstellung anhand ausgewählter künstlerischer Arbeiten, ihrer Wirkungen und Wechselwirkungen im historischen Kontext, Kassel University Press, Kassel 2014, ISBN 978-386219-530-5.
  • Kulturamt der Stadt Kassel/documenta Archiv (Hrsg.): CIS GmbH (Prod.); CD: Documenta 1–9 – Ein Focus auf vier Jahrzehnte Ausstellungsgeschichte/Profiling four decades of exhibition history – 1955–1992. CIS GmbH (Prod.), Würzburg 1997, ISBN 3-89322-934-5.
  • Alfred Nemeczek: Der Kasseler Weltmoment – 50 Jahre documenta: 1955 wurde die hessische Residenz erstmals einen Sommer lang zur Kunsthauptstadt Europas. In: Die Zeit. Nr. 28 vom 7. Juli 2005
  • Barbara Orth: Die Welt ist neu: Begegnungen mit der documenta 1–4. Verlag M. Faste, Kassel 2007.
  • Lothar Orzechowski, Stadtsparkasse Kassel (Hrsg.): Arnold Bode documenta Kassel – Essays. Kassel 1986, ISBN 3-925272-10-0.
  • Christian Saehrendt: Kassel. Ist das Kunst oder kann das weg? Documenta-Geschichten, Mythen und Märchen. DuMont, Köln 2012, ISBN 978-3-8321-9344-7.
  • Dirk Schwarze: Meilensteine: 50 Jahre documenta. Kunstwerke und Künstler (HNA Edition). Bostelmann & Siebenhaar Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-936962-23-5 (unter verändertem Titel: Meilensteine: Die documenta 1 bis 12 – Kunstwerke und Künstler. 2., erweiterte Auflage. Bostelmann & Siebenhaar Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-936962-55-0).
  • Dirk Schwarze: Die Expansion der documenta-Kritik. Eine Ausstellung im Spiegel der Presse. Band 16 der Schriftenreihe zur Kunstkritik. (Hrsg.): Walter Vitt, Verlag Steinmeier, Nördlingen 2006, ISBN 3-939777-05-6.
  • Ulrike Wollenhaupt-Schmidt: documenta 1955. Eine Ausstellung im Spannungsfeld der Auseinandersetzungen um die Kunst der Avantgarde 1945–1960. Frankfurt am Main / Berlin / Bern / New York / Paris / Wien 1994, ISBN 3-631-47242-0.
  • “documenta fifteen” In: Kunstforum International, 286 / 2022
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Commons: Documenta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Arnold Bode prägt diesen Begriff erstmals im Vorwort zum Band 1 des Kataloges: documenta III. Internationale Ausstellung; Katalog: Band 1: Malerei und Skulptur; Band 2: Handzeichnungen; Band 3: Industrial Design, Graphik; Kassel/Köln 1964; S. XIX
  2. Michael Glasmeier, Karin Stengel: documenta Archäologie. In: 50 Jahre/Years documenta 1955–2005. 2 Bände: Diskrete Energien / archive in motion. Kassel 2005, ISBN 3-86521-146-1, S. 9.
  3. – welch letzteres jedoch nicht stimmt – Es handelt sich bei -mentum um die lateinische to-Erweiterung eines indogermanischen substantivbildenden Deverbativsuffixes, das vor allem nomina rei actae generiert. Manu Leumann: Lateinische Laut- und Formenlehre (= HbdA II.2.1). München 1977, § 326.
  4. Harald Kimpel: documenta, Mythos und Wirklichkeit. Köln 1997, ISBN 3-7701-4182-2.
  5. a b „Ich musste aus Kassel etwas machen, um nicht unterzugehen.“, Interview mit Arnold Bode in: Horst Wackerbarth (Hrsg.)/Stadtzeitung und Verlag Kassel; Kunst und Medien – Materialien zur documenta 6. Kassel 1977, ISBN 3-921768-00-4.
  6. Arnold Bode: „… ein Grußwort 1976“. In: Ausstellungskatalog zur documenta 5: documenta 5. Befragung der Realität – Bildwelten heute. Katalog (als Aktenordner) Band 1: (Material); Band 2: (Exponatliste); Kassel 1972.
  7. Manfred Schneckenburger (Hrsg.): documenta – Idee und Institution: Tendenzen, Konzepte, Materialien. München 1983, ISBN 3-7654-1902-8.
  8. Dietrich Heißenbüttel: Kassel im kalten Krieg, in: Kontext Wochenzeitung, Ausgabe 223 vom 8. Juli 2015
  9. Krieg, Kunst, Kabul. documenta in Afghanistan. In: Monopol. 1. Juli 2012, ISSN 1614-5445 (online). Krieg, Kunst, Kabul (Memento vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive)
  10. Niklas Maak: In Athen den Süden suchen. Streit um die Documenta 14. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 9. Oktober 2014 (Online [abgerufen am 7. April 2017]).
  11. Zahlen nach Peter Ketteritzsch: Kunstfans kommen wieder. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. Kassel, 18. Mai 2007 (online auf: www.hna.de).
  12. Documenta-Geschäftsführer: König von Kassel, Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), 10. April 2018
  13. Personalie: Sabine Schormann wird neue Documenta-Geschäftsführerin, Kunstmagazin monopol, 25. April 2018
  14. dpa: Antisemitismus-Eklat. Documenta-Generaldirektorin Schormann legt Amt nieder. In: Monopol. 16. Juli 2022, abgerufen am 16. Juli 2022.
  15. Matthias Lohr, Florian Hagemann: Nach Antisemitismus-Eklat: documenta trennt sich von Generaldirektorin Sabine Schormann. In: hna.de. 16. Juli 2022, abgerufen am 17. Juli 2022: „Der Aufsichtsrat, die Gesellschafter und Generaldirektorin Dr. Sabine Schormann verständigten sich einvernehmlich darauf, ihren Geschäftsführerdienstvertrag kurzfristig aufzulösen. Zunächst wird eine Interimsnachfolge angestrebt.“
  16. Katja Weise: Neuer documenta-Geschäftsführer: Reaktionen zu Alexander Farenholtz. In: Internetangebot des Norddeutschen Rundfunks. 20. Juli 2022, abgerufen am 10. November 2023.
  17. Andrea Mühlberger: documenta: Farenholtz wird Interims-Geschäftsführer. In: BR24. Bayerischer Rundfunk, 18. Juli 2022, abgerufen am 18. Juli 2022.
  18. Interimschef Ferdinand von Saint André nimmt Kurs auf die documenta 2027. In: Internetangebot der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen. 26. Oktober 2022, abgerufen am 10. November 2023.
  19. Andreas Hoffmann wird neuer Documenta-Geschäftsführer. In: Der Spiegel. 12. Januar 2023, abgerufen am 12. Januar 2023.
  20. Joseph-Beuys-Straße in Kassel eingeweiht. (Memento vom 9. August 2012 im Internet Archive) stadt-kassel.de, abgerufen am 16. März 2012.
  21. Alter Bahnhof Video Walk“, Video auf YouTube, abgerufen am 24. September 2015.
  22. Streit über Standort: Kassel entfernt „Mahnmal für Geflüchtete“ in Nacht-und-Nebel-Aktion. In: Die Welt, 4. Oktober 2018, abgerufen am gleichen Tag.
  23. Obelisk wurde abgebaut. In: Nordhessen Rundschau, 4. Oktober 2018, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  24. Sensation: Obelisk bleibt nun doch in Kassel. In: HNA. 11. Oktober 2018, abgerufen am 11. Oktober 2018.
  25. a b Ingo Arend: Braune Schatten über der documenta in Kassel. In: Internetangebot der Deutschen Welle. 23. Februar 2020, abgerufen am 9. November 2023.
  26. a b Heinz Bude, Karin Wieland: Werner Haftmann: Kompromisslos und gewaltbereit. In: Die Zeit. 10. März 2021, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 10. November 2023]).
  27. Carlo Gentile: Der Krieg des Dr. Haftmann. In: Süddeutsche Zeitung. 6. Juni 2021, abgerufen am 9. November 2023.
  28. Ingo Arend: "Einbruch der Zeitgeschichte in das Refugium der Ästhetik". In: Süddeutsche Zeitung. 13. Juni 2021, abgerufen am 9. November 2023.
  29. a b Kassel: Documenta-Geschäftsführerin Annette Kulenkampff geht. In: Der Spiegel. 27. November 2017, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. November 2023]).
  30. Verdacht der Untreue: Staatsanwalt weitet Ermittlung gegen Documenta-Verantwortliche aus, Kunstmagazin monopol, 15. Februar 2018
  31. Christian Saehrendt: Es darf weitergewurstelt werden. In: Neue Zürcher Zeitung. 10. August 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 10. November 2023]).
  32. Christian Saehrendt: Auf den Scherbenhaufen folgen die Aufräumarbeiten in Kassel. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. Mai 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 10. November 2023]).
  33. Documenta Fifteen mit schwarzer Null abgeschlossen | Monopol. Abgerufen am 23. August 2023.
  34. BDS India: Statement against consulate general of Israel, Mumbai’s event on Hindutva and Zionism, bei Indian Cultural Forum, 26. August 2019
  35. Nele Pollatschek: Nicht schon wieder, Documenta. In: Süddeutsche Zeitung. 9. November 2023, abgerufen am 9. November 2023.
  36. Swantje Karich: Jetzt droht das Ende der Documenta: Neuer Antisemitismus-Vorwurf erschüttert das Kassler Kunstfestival - WELT. In: Die Welt. 10. November 2023, abgerufen am 11. November 2023.
  37. Thomas Ribi: Documenta: Die BDS sitzt tief in der Findungskommission. In: Neue Zürcher Zeitung. 10. November 2023, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 11. November 2023]).
  38. Laura Hertreiter: Claudia Roth: "Klar antisemitisch". In: Süddeutsche Zeitung. 10. November 2023, abgerufen am 10. November 2023.
  39. Jörg Häntzschel: "Unhaltbare Definition von Antisemitismus". In: Süddeutsche Zeitung. 13. November 2023, abgerufen am 13. November 2023.
  40. Ulrike Knöfel: Documenta: Israelische Künstlerin tritt aus Findungskommission zurück. In: Der Spiegel. 12. November 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. November 2023]).
  41. David Rech, dpa: Documenta: Findungskommission der documenta tritt komplett zurück. In: Die Zeit. 16. November 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 16. November 2023]).
  42. Nicola Kuhn: Neue Findungskommission für die Documenta: Sie sollen im Sturm die Wogen glätten. In: Der Tagesspiegel Online. 3. Juli 2024, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 3. Juli 2024]).
  43. documenta 16 - 12. Juni – 19. September 2027. In: documenta.de. Abgerufen am 4. Juli 2024.