Christian Ilzer
Christian Ilzer (* 21. Oktober 1977 in Puch bei Weiz) ist ein österreichischer Fußballtrainer. Seit November 2024 trainiert er die TSG 1899 Hoffenheim.
Christian Ilzer | ||
Christian Ilzer (2018)
| ||
Personalia | ||
---|---|---|
Geburtstag | 21. Oktober 1977 | |
Geburtsort | Puch bei Weiz, Österreich | |
Größe | 184 cm | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
–2006 | SC Weiz II | |
–2006 | SC Weiz | |
2006–2008 | USK Puch bei Weiz | 32 (10) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
–2006 | SC Weiz (Jugend) | |
2006–2008 | USK Puch bei Weiz (Spielertrainer) | |
2006–2007 | FC Großklein (Co-Trainer) | |
2007–2011 | TSV Hartberg (Co-Trainer) | |
2011–2013 | Österreich U-19 (Fitnesstrainer) | |
2012–2013 | SC Weiz | |
2013–2014 | TSV Hartberg (Co-Trainer) | |
2014 | SC Wiener Neustadt (Co-Trainer) | |
2014 | SC Wiener Neustadt (Interimstrainer) | |
2014–2015 | SC Wiener Neustadt (Co-Trainer) | |
2015 | TSV Hartberg | |
2015 | TSV Hartberg (U-17) | |
2015–2017 | Wolfsberger AC (Co-Trainer) | |
2017–2018 | TSV Hartberg | |
2018–2019 | Wolfsberger AC | |
2019–2020 | FK Austria Wien | |
2020–2024 | SK Sturm Graz | |
2024– | TSG 1899 Hoffenheim | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
BearbeitenIlzer fungierte bereits im Alter von 17 Jahren erstmals als Trainer, als eine Knieverletzung seine Karriere als Spieler behinderte. Nachdem er bis 2006 sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Kampfmannschaft des SC Weiz gespielt hatte, kam er im Sommer 2006 als Spielertrainer zu seinem Heimatklub USK Puch bei Weiz. Mit dem USK Puch nahm er am Spielbetrieb der achtklassigen 1. Klasse Ost B teil, wobei er sich in seiner ersten Saison selbst in 16 Ligaspielen einsetzte und ihm dabei vier Tore gelangen. Nach nur einer Niederlage aus 24 Meisterschaftspartien wurde Ilzer mit dem USK Puch überlegen Meister der Achtklassigkeit und stieg mit der Mannschaft in die Gebietsliga Ost auf. In dieser setzte er sich vor allem im Herbst 2007 regelmäßig als Stammkraft ein, wobei ihm bis zum Saisonende bei 16 Einsätzen insgesamt sechs Tore gelangen. Mit 49 Punkten – je ein Punkt weniger als der Zweitplatzierte, SV Hochwechsel Waldbach, und der Meister, SV Gutenberg, – hätte er mit Puch beinahe den Durchmarsch in die sechstklassige Unterliga Ost geschafft. Bereits zu dieser Zeit begann die Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Co-Trainer Uwe Hölzl (* 1969).[1]
Bereits ab Sommer 2007 war er parallel zu seiner Tätigkeit bei seinem Heimatklub Co-Trainer des Regionalligisten TSV Hartberg. 2009 stiegen die Hartberger in die zweite Liga auf. 2011 verließ er Hartberg.
Zwischen 2011 und 2013 fungierte Ilzer als Fitnesstrainer der österreichischen U-19-Auswahl. Zur Saison 2012/13 wurde er Cheftrainer des Landesligisten SC Weiz.[2]
Im Sommer 2013 wurde er erneut Co-Trainer von Bruno Friesenbichler beim TSV Hartberg.[3] Nach einer Saison bei Hartberg wurde er Co-Trainer von Heimo Pfeifenberger beim SC Wiener Neustadt.[4] Nach der Entlassung von Pfeifenberger wurde er im November 2014 Interimstrainer der Niederösterreicher.[5] In seinem ersten Spiel als Cheftrainer im Profifußball konnte man 2:0 gegen den Wolfsberger AC gewinnen. Nach jener Partie wurde er von Helgi Kolviðsson abgelöst und er wurde wieder Co-Trainer.
Zu Saisonende stieg Wiener Neustadt in die zweite Liga ab. Zur Saison 2015/16 kehrte er als Cheftrainer zum Regionalligisten TSV Hartberg zurück.[6] Im November 2015 wechselte er als Co-Trainer zum Wolfsberger AC, wo er wieder Heimo Pfeifenberger unterstützte.[7]
Im Sommer 2017 kehrte er erneut zum TSV Hartberg zurück, der inzwischen wieder in den Profifußball aufgestiegen war.[8] Mit Hartberg stieg er zu Saisonende in die Bundesliga auf.
Zur Saison 2018/19 wurde er Trainer des Wolfsberger AC, bei dem er zwischen 2015 und 2017 bereits als Co-Trainer tätig war.[9] Am 8. November 2018 wurde bekanntgegeben, dass Christian Ilzer den Vertrag als Trainer des Wolfsberger AC bis Sommer 2020 verlängert hat.[10][11] Mit den Kärntnern erreichte er zu Saisonende den dritten Tabellenrang und qualifizierte sich somit für die UEFA Europa League.
Zur Saison 2019/20 wurde er Trainer des Ligakonkurrenten FK Austria Wien.[12] Mit der Austria erreichte er den siebten Tabellenrang und verpasste im Playoff gegen seinen Ex-Klub Hartberg eine Qualifikation für den Europacup. Zur Saison 2020/21 wechselte er zum Ligakonkurrenten SK Sturm Graz.[13] Mit Sturm Graz gewann Ilzer in der Saison 2022/23 den ÖFB-Cup. Finalgegner war SK Rapid Wien, der durch zwei Tore von Manprit Sarkaria geschlagen wurde.[14] Es war Sturms sechster ÖFB-Cup-Titel. In der Saison 2023/24 holte dann Sturm gar das Double aus Meisterschaft und Cup und beendete damit die Serie des FC Red Bull Salzburg, der seit 2014 jedes Mal Meister geworden war.
Auch in die Saison 2024/25 startete Sturm souverän und belegte nach 13 Runden erneut den ersten Platz. Im November 2024 verließ Ilzer Sturm schließlich nach über vier Jahren und wechselte nach Deutschland zur TSG 1899 Hoffenheim, bei der er auf den ehemaligen Sturm-Geschäftsführer Andreas Schicker traf.[15]
Persönliches
BearbeitenIlzer studierte Sportwissenschaften.[16]
Erfolge als Trainer
BearbeitenÖsterreich
- Österreichischer Meister: 2024 (SK Sturm Graz)
- ÖFB-Cup-Sieger: 2023, 2024 (SK Sturm Graz)
- Erreichen der Gruppenphase zur UEFA Europa League: 2019 (WAC), 2021, 2022, 2023 (SK Sturm Graz)
- Aufstieg in die Fußball-Bundesliga: 2017 (TSV Hartberg)
Individuell
- 27. Bruno-Gala: Trainer der Saison 2023[17]
- Bester der Trainer der Bundesliga: 2024
Weblinks
Bearbeiten- Christian Ilzer in der Datenbank von weltfussball.de
- Christian Ilzer in der Datenbank von transfermarkt.de
- Christian Ilzer in der Datenbank des ÖFB (Spielerprofil)
- Christian Ilzer in der Datenbank des ÖFB (Trainerprofil)
- Offizielle Webpräsenz von Christian Ilzer ( vom 5. Juli 2017 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Talk & Tore #430 mit Ilzer, Liendl und Herzog, abgerufen am 6. Februar 2021
- ↑ "Will den Verein entwickeln" kleinezeitung.at, am 24. Mai 2012, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ Paukenschlag beim SC Weiz! Trainer Christian Ilzer sagt Ade ligaportal.at, am 8. Juni 2013, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ Ilzer schafft den Sprung in Bundesliga kleinezeitung.at, am 20. Mai 2014, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ Pfeifenberger-Ära in Wr. Neustadt zu Ende wienerzeitung.at, am 12. November 2014, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ Christian Ilzer neuer Cheftrainer beim TSV! tsv-hartberg-fussball.at, am 5. Juni 2015, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ Chris Ilzer wechselt von Hartberg nach Wolfsberg skysportaustria.at, am 25. November 2015, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ Christian Ilzer kehrt als Cheftrainer nach Hartberg zurück! tsv-hartberg-fussball.at, am 28. Mai 2017, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ Christian Ilzer wird neuer Cheftrainer der Wölfe ( vom 7. Mai 2018 im Internet Archive) rzpelletswac.at, am 6. Mai 2018, abgerufen am 6. Mai 2018
- ↑ Ilzer verlängert als WAC-Trainer bis 2020 auf ORF-Sport vom 8. November 2018, abgerufen am 9. November 2018
- ↑ Offiziell: Ilzer verlängert Vertrag beim WAC laola1.at, am 8. November 2018, abgerufen am 9. November 2018
- ↑ Christian Ilzer wird neuer Austria-Trainer ( vom 27. Mai 2019 im Internet Archive) fk-austria.at, am 27. Mai 2019, abgerufen am 27. Mai 2019
- ↑ Christian Ilzer neuer Cheftrainer ( vom 10. Mai 2021 im Internet Archive) sksturm.at, am 17. Juli 2020, abgerufen am 17. Juli 2020
- ↑ Peter Altmann: So wollte Sarkaria nicht in Erinnerung bleiben In: laola1.at, 1. Mai 2023, abgerufen am 14. Mai 2023
- ↑ Christian Ilzer neuer Cheftrainer der TSG Hoffenheim tsg-hoffenheim.de, am 15. November 2024, abgerufen am 15. November 2024
- ↑ Profil von Ilzer auf seiner Homepage ( vom 4. April 2017 im Internet Archive) coachilzer.at, abgerufen am 8. Juli 2017
- ↑ ORF at/Agenturen red: Auszeichnung: Sturm beendet Salzburgs Bruno-Dominanz. 9. Oktober 2023, abgerufen am 10. Oktober 2023.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ilzer, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1977 |
GEBURTSORT | Puch bei Weiz, Österreich |