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Chaka Khan – Wikipedia

Chaka Khan

US-amerikanische Sängerin

Chaka Khan (* 23. März 1953 als Yvette Marie Stevens in Chicago, Illinois) ist eine US-amerikanische Soul- bzw. Pop-Sängerin. Sie ist zehnfache Grammy-Preisträgerin.

Chaka Khan (2012)

Biografie

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Chaka Khan (1997)

Mitte der 1970er Jahre begann sie ihre musikalische Karriere als Sängerin der Funkband Rufus und konnte mit der Hilfe Stevie Wonders und dem Titel Tell Me Something Good 1974 in den Pop- und Funkcharts Fuß fassen. Während der späten 1970er und frühen 1980er Jahre hatte die Band als Rufus featuring Chaka Khan eine Reihe von Hits, darunter Sweet Thing, Once You Get Started (1975), At Midnight (My Love Will Lift You Up) (1977), Do You Love What You Feel (1979) und Ain’t Nobody (1983). Auf dem 1977 erschienenen Album Don Juan’s Reckless Daughter von Joni Mitchell wirkte Chaka Khan ebenfalls als Sängern mit.

1978 veröffentlichte sie parallel zu ihrer Karriere mit Rufus auch ihr Solodebüt, das schlicht Chaka betitelt wurde und in den USA für 500.000 verkaufte Platten mit Gold ausgezeichnet wurde. Darauf ist ihr erster großer Hit ohne Rufus, I’m Every Woman, enthalten. Auch die 1981er LP What Cha’ Gonna Do for Me? erhielt eine Gold-Auszeichnung. 1984 feierte sie ihren größten Soloerfolg; das von Prince geschriebene und von Arif Mardin produzierte Funk-Stück I Feel for You war ein Millionenseller und erreichte in den USA Platz 3 in den Pop- und Platz 1 in den R&B-Charts. Gastmusiker bei diesem Song waren Stevie Wonder (Mundharmonika) und Melle Mel (Rap) von den Furious Five. Die dazugehörige gleichnamige LP verkaufte sich alleine in den USA über eine Million Mal und wurde mit Platin ausgezeichnet. Das Album Chaka Khan sowie das Lied I Feel for You brachten ihr 1983 und 1984 zweimal in Folge den Grammy Award for Best Female R&B Vocal Performance.[1] Mit The Woman I Am bekam sie 1993 einen dritten Grammy in dieser Kategorie.

1994 und 1995 war Chaka Khan mit Joerg Reiter auf Europatournee und trat auch auf dem Montreux Jazz Festival auf. Lionel Hampton sang mit ihr auf seinem Album For the Love of Music (1995); den Standard Summertime interpretierte sie auf dem Joe-Henderson-Album Porgy and Bess. 2002 folgte ein Gastauftritt beim Song All Good der Hip-Hop-Band De La Soul. Ebenfalls 2002 wirkte sie im Dokumentarfilm Standing in the Shadows of Motown mit. Im Dezember 2004 erhielt sie den Ehrendoktortitel des Berklee College of Music.[2] Ein Jahr später erhielt sie ihre erste Edelmetall-Auszeichnung nach rund 20 Jahren; die Kompilation Epiphany: The Best of Chaka Khan wurde für 500.000 Einheiten mit Gold ausgezeichnet.

2007 veröffentlichte sie das Album Funk This, das von Jimmy Jam und Terry Lewis sowie James „Big Jim“ Wright produziert wurde. Auf dem Album befinden sich neue und gecoverte Stücke, darunter auch Pack’d My Bags von Rufus und Sign o’ the Times von Prince sowie Kollaborationen mit Mary J. Blige und Michael McDonald. Im November 2009 startete Here Come the Girls, eine gemeinsame Tournee durch Großbritannien mit den Sängerinnen Anastacia und Lulu. Das Programm enthielt sowohl eigene Hits als auch Coverversionen. Bei der Fortsetzung ein Jahr später wurde Chaka Khan durch Heather Small, Leadsängerin der Band M People, ersetzt.[3]

Anlässlich des Todes von Prince im April 2016 fand im Oktober in Saint Paul im Xcel Energy Center ein Tribute-Abend zu Ehren des Musikers statt, bei dem unter anderem auch Chaka Khan auftrat.[4] Im Februar 2020 nahm sie als Miss Monster an der dritten Staffel der US-amerikanischen Version von The Masked Singer teil, in der sie als dritte von 18 Teilnehmern ausschied.[5]

Privatleben

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Chaka Khan lebt überwiegend in Los Angeles und besaß daneben von 1985 bis 2015 ein Haus im Londoner Stadtteil West Hampstead.[6]

Diskografie

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Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel Katalog-Nr.
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8][9]
(Jahr, Titel, Musiklabel Katalog-Nr., Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US   R&B
1973 Rufus
ABC 783
US175
 
Gold

(6 Wo.)US
R&B44
(10 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Juni 1973
Rufus feat. Chaka Khan
Produzent: Bob Monaco
1974 Rags to Rufus
ABC 809
US4
 
Gold

(30 Wo.)US
R&B4
(37 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Juni 1974
Rufus feat. Chaka Khan
Produzenten: Bob Monaco, Rufus
1975 Rufusized
ABC 837
UK48
(2 Wo.)UK
US7
 
Gold

(24 Wo.)US
R&B2
(30 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Dezember 1974
Rufus feat. Chaka Khan
Produzent: Bob Monaco
Rufus Featuring Chaka Khan
ABC 909
US7
 
Gold

(32 Wo.)US
R&B1
(31 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: November 1975
Rufus feat. Chaka Khan
Produzenten: Rufus
1977 Ask Rufus
ABC 975
US12
 
Platin

(25 Wo.)US
R&B1
(27 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: April 1977
Rufus feat. Chaka Khan
Produzenten: Rufus
1978 Street Player
ABC 1049
US14
 
Gold

(26 Wo.)US
R&B1
(27 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Januar 1978
mit Rufus
Produzenten: Roy Halee, Rufus
Chaka
Warner 3245
US12
 
Gold

(21 Wo.)US
R&B2
(22 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1978
Produzent: Arif Mardin
1979 Masterjam
MCA 5103
US14
 
Gold

(26 Wo.)US
R&B1
(28 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: November 1979
mit Rufus
Produzent: Quincy Jones
1980 Naughty
Warner 3385
US43
(16 Wo.)US
R&B6
(23 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Juni 1980
Produzent: Arif Mardin
1981 Camouflage
MCA 5270
US98
(14 Wo.)US
R&B15
(16 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1981
mit Rufus
Produzenten: Rufus
What Cha’ Gonna Do for Me
Warner 3526
US17
 
Gold

(18 Wo.)US
R&B3
(23 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: April 1981
Produzent: Arif Mardin
1982 Echoes of an Era
Elektra 60021
US105
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1982
mit Joe Henderson, Chick Corea, Stanley Clarke, Lenny White und Freddie Hubbard
Produzent: Lenny White
Chaka Khan
Warner 23729
US52
(18 Wo.)US
R&B5
(24 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Dezember 1982
Grammy (R&B Vocal Female)
Produzent: Arif Mardin
1984 I Feel for You
Warner 25162
DE17
(16 Wo.)DE
CH14
(11 Wo.)CH
UK15
 
Gold

(22 Wo.)UK
US14
 
Platin

(49 Wo.)US
R&B4
(47 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1984
Produzenten: Arif Mardin, Russ Titelman, David Foster
1986 Destiny
Warner 25425
DE50
(5 Wo.)DE
CH26
(3 Wo.)CH
UK77
(2 Wo.)UK
US67
(12 Wo.)US
R&B24
(17 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: August 1986
Produzenten: Arif Mardin, Russ Titelman
1988 C. K.
Warner 25707
US125
(12 Wo.)US
R&B17
(28 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Dezember 1988
Produzenten: Russ Titelman, Prince
1992 The Woman I Am
Warner 26296
US92
(9 Wo.)US
R&B9
(31 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: April 1992
Grammy (R&B Vocal Female)
Produzenten: Marcus Miller, Ralf Zang, Arif Mardin
1998 Come 2 My House
NPG 9281
R&B49
(15 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1998
Produzenten: Chaka Khan, The Artist Formerly Known as Prince
2004 Classikhan
AGU 06076-87524-2
US42
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 2004
feat. London Symphony Orchestra
Produzenten: Chaka Khan, Eve Nelson
2007 Funk This
Burgundy 88697 09022 2
US15
(8 Wo.)US
R&B5
(35 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 2007
Produzenten: James Wright, Jimmy Jam und Terry Lewis
2019 Hello Happiness
Diary, Island
CH32
(2 Wo.)CH
UK18
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. Februar 2019

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Literatur

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  • Kunzler Jazzlexikon 2002
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Commons: Chaka Khan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Chaka Khan. 19. November 2019, abgerufen am 9. Dezember 2019 (englisch).
  2. Honorary Degree Recipients, Berklee College of Music (englisch)
  3. M People-Sängerin Heather Small tourt mit Anastacia und Lulu (Memento des Originals vom 14. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.prosieben.de, ProSieben.de, 7. September 2010, abgerufen am 20. Juli 2011.
  4. Jon Bream: Prince tribute shows why he is missed. In: StarTribune.com. 14. Oktober 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016 (englisch).
  5. Evan Minsker: Chaka Khan Unmasked on The Masked Singer: Watch. In: Pitchfork Media. 13. Februar 2020, abgerufen am 14. Juli 2020 (englisch).
  6. Soo Kim, Chaka Khan's Travelling Life, in: The Telegraph, 3. Juli 2015
  7. Chartquellen: DE AT CH UK US
  8. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  9. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.