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- Voice of India ist ein 1981 von Ram Swarup gegründetes hindu-nationalistisches Verlagshaus in Delhi, Indien. Das Verlagshaus gilt als Ideenschmiede des Hindu-Revivalismus und der Hindutva. Der Einfluss der Bücher des Voice of India Verlagshauses ist Berichten zufolge auch unter hochrangigen Politikern der indischen Volkspartei Bharatiya Janata Party, die aktuell die Regierung stellt, sehr präsent. Das Verlagshaus wurde nach eigenen Angaben gegründet, damit der Sangh Parivar eine eigene Hindu-Ideologie zur Verfügung steht. Religionskritik, insbesondere Kritik am Christentum und am Islam, sind in den Büchern der Voice of India präsent. Die Übernahme des Islams und seiner Theologie habe zur gewalttätigen Intoleranz geführt, die als Geisteshaltung über Jahrhunderte hin stabil geblieben sei, die Aussage, dass der Islam und nicht die Muslime das Problem darstellen, wird von Voice of India Autoren regelmäßig wiederholt. Nach Gerard Heuze inspirieren sich die Voice of India Autoren von demokratischen und europäischen säkularen Texten, um ihre Islamkritik zu begründen, und sie distanzieren sich von jeglichem Rechtsradikalismus. Unter den bekannten Autoren, die von Voice of India publiziert wurden, zählen u. a. David Frawley, der Indologe Koenraad Elst, der Historiker Sita Ram Goel, K.S. Lal und Ram Swarup. David Frawley schrieb etwa 40 Bücher, von denen einige auch der Hindu-Identität und der indischen Geschichte gewidmet sind. Nach Frawleys eigener Einschätzung ist die Islamkritik der Voice-of-India-Autoren vergleichbar mit der Religionskritik von westlichen Autoren wie Voltaire oder Thomas Jefferson. Nach weitaus weniger freundlicher externer Einschätzung geht es dem Verlag hingegen primär um die Vertretung einer chauvinistischen Ideologie hinduistischer Überlegenheit, um die Vertretung einer „hindu-trimphalistischen“ Weltsicht. Toleranz gegenüber Christentum und Islam werde grundsätzlich als Fehler angesehen, da diese monotheistischen Religionen von Natur aus intolerant seien, während die vielgestaltige Götterwelt des Hinduismus „demokratisch“ sei und alleine als wahrhaft spirituell gelten könne. Gleichfalls verträten die Publikationen des Verlages oft geradezu pseudowissenschaftliche Theorien und Behauptungen, die etwa unterstellten, dass moderne Erfindungen und wissenschaftliche Erkenntnisse aus Physik, Biologie, Astronomie etc. bereits den Indern des vedischen Zeitalters bekannt gewesen seien und lediglich vergessen wurden. Indien werde als die „Wiege der Zivilisation“ beschrieben, wo eine arische Urbevölkerung – die keinesfalls eingewandert sein könne, sondern Indien entstamme – so gut wie sämtliche modernen Erfindungen bereits gemacht und in den Veden beschrieben habe. Der Verlag imitiere eine liberale Sprache nur zum Schein, um seine faschistischen Grundvorstellungen zu verbergen. (de)
- Voice of India en français : « Voix de l'Inde » est une maison d’édition basée à New Delhi en Inde spécialisée, à l’origine, dans la publication d'ouvrages consacrés au nationalisme hindou. Elle a été fondée par Sita Ram Goel, en 1981, avec le soutien de Ram Swarup. Selon Gerard Heuzé, « les membres du groupe de la Voice of India eux-mêmes ne s'inspirent que de textes démocratiques quand ils invoquent la pensee européenne contemporaine pour justifier leur croisade anti-musulmane, et ils laissent délibérément de côté tout ce qui a l'air d'extrême droite.... C'est l'apparition d'intellectuels cosmopolites parfois extrêmement sophistiques, comme , ex-rédacteur en chef du Times of India, , qui travaille dans le même journal ou Arun Shourie, ex-rédacteur en chef de l'Indian Express qui marque la scène. Certains sont des transfugées des partis socialistes ou du Congrès (notamment ). On trouve aussi des déçus amers du communisme. Beaucoup sont des hommes neufs , qui ont voyagé, notamment regroupé autour de la maison d'éditions Voice of India de Sita Ram Goel, ce nouvel avatar du nationalisme hindou perd, d'une autre manière, tout côté traditionnel. Il se nourrit aux derniers thèmes de la pensée identitaire, culture-centrée et nationaliste européenne, russe y compris, en reprenant tout ce qui est possible aux polémistes laïques et démocrates...» (fr)
- Voice of India (VOI) is a publishing house based in New Delhi, India, that specialises in Hindu nationalist books and serves as one of the most important tools in the development of Hindutva ideologies. (en)
- Voice of India är ett bokförlag baserat i New Delhi, Indien, som är specialiserat på böcker om aktuella ämnen, sociokulturella och politiska frågor och utmaningar för Indien och dess befolkning, från den hinduiska kulturens, samhällets och väckelserörelsens perspektiv. Förlaget grundades 1983 av som senare drev det tillsammans med . (sv)
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- Voice of India (VOI) is a publishing house based in New Delhi, India, that specialises in Hindu nationalist books and serves as one of the most important tools in the development of Hindutva ideologies. (en)
- Voice of India är ett bokförlag baserat i New Delhi, Indien, som är specialiserat på böcker om aktuella ämnen, sociokulturella och politiska frågor och utmaningar för Indien och dess befolkning, från den hinduiska kulturens, samhällets och väckelserörelsens perspektiv. Förlaget grundades 1983 av som senare drev det tillsammans med . (sv)
- Voice of India ist ein 1981 von Ram Swarup gegründetes hindu-nationalistisches Verlagshaus in Delhi, Indien. Das Verlagshaus gilt als Ideenschmiede des Hindu-Revivalismus und der Hindutva. Der Einfluss der Bücher des Voice of India Verlagshauses ist Berichten zufolge auch unter hochrangigen Politikern der indischen Volkspartei Bharatiya Janata Party, die aktuell die Regierung stellt, sehr präsent. (de)
- Voice of India en français : « Voix de l'Inde » est une maison d’édition basée à New Delhi en Inde spécialisée, à l’origine, dans la publication d'ouvrages consacrés au nationalisme hindou. Elle a été fondée par Sita Ram Goel, en 1981, avec le soutien de Ram Swarup. (fr)
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